Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Vier Partner spannen enger zusammen

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Nicole JEgerlehner

Grangeneuve, das Landwirtschaftliche Institut des Kantons Freiburg, und die Forschungsanstalt Agroscope in Posieux sind Nachbarn – und als gute Nachbarn tauschen sie seit Jahren landwirtschaftliche Flächen und leihen sich gegenseitig Maschinen aus. Nun soll diese Zusammenarbeit noch vertieft werden – und zwar zusammen mit zwei weiteren Partnern: mit der Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern und der Schweizerischen Hochschule für Landwirtschaft SHL in Zollikofen BE.

Verschärfte Konkurrenz

Michael Gysi, Direktor der Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP-Haras, erklärt die Zusammenarbeit mit der verschärften Konkurrenzsituation aller Beteiligten. «Die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe sinkt – und damit haben auch die landwirtschaftlichen Schulen weniger Schülerinnen und Schüler», sagt Gysi; das führe zu Strukturbereinigungen. «Wir von Agroscope wiederum erhalten seit Jahren immer weniger Mittel für die landwirtschaftliche Forschung.»

Dies mache eine verstärkte Zusammenarbeit sinnvoll. «Die vier Institutionen sind durch die Kooperation im nationalen und internationalen Konkurrenzkampf besser aufgestellt», sagt Gysi. Grangeneuve-Leiterin Geneviève Gassmann betont, dass Posieux der einzige Standort in der Schweiz sei, an dem auf kleinster Fläche eine landwirtschaftliche Schule, angewandte und Grundlagen-Forschung sowie Beratung zu landwirtschaftlichen Themen und Tierärzte zusammen angeboten werden. «Das bringt uns einen grossen Standortvorteil», sagt Gassmann. «Bei uns werden die angehenden Tierärztinnen und Tierärzte der Vetsuisse nicht nur die Tiere und die Forschung kennenlernen, sondern auch das landwirtschaftliche Milieu.» Und die Studierenden der landwirtschaftlichen Schule hätten von Beginn weg Kontakt zu den Forschenden von Agroscope und zu den Beratern von Grangeneuve.

Weniger Tiere

Die verstärkte Zusammenarbeit bringt auch Synergien. So wollen Grangeneuve und Agroscope teilweise gemeinsame Bildungs- und Forschungsbetriebe führen, landwirtschaftliche Nutzflächen gemeinsam bewirtschaften und zusammen planen, wenn die bauliche Infrastruktur erneuert wird. «So können wir die Bedürfnisse der Beratung, der Schule und der Forschung befriedigen und dabei günstiger wirtschaften», sagt Gysi. Beispielsweise brauchten die Betriebe weniger Tiere, wenn Grangeneuve und Agroscope enger zusammenarbeiteten. Das bedeutet aber auch, dass die Betriebe weniger Tierpfleger brauchten. «Wir werden jedoch keine Entlassungen aussprechen», sagen Geneviève Gassmann und Michael Gysi unisono; die Leute würden intern anders eingesetzt, und die normalen Abgänge könnten den Abbau auffangen.

Keine Fusion

Trotz enger Zusammenarbeit: An eine Fusion denken die vier Institutionen nicht: Agroscope ist national organisiert, Grangeneuve ist eine kantonale Freiburger Institution; die landwirtschaftliche Hochschule gehört ab 2012 dem Kanton Bern, und Vetsuisse ist Teil der Universitäten Bern und Zürich. «Eine Fusion ist da rein rechtlich und administrativ gar nicht machbar», sagt Michael Gysi.

Machbar aber ist ein gemeinsamer grosser Anlass. Und so organisieren die vier Partner am kommenden Wochenende gemeinsam «Nutri 11», ein Fest, das sich rund um Ernährung dreht (siehe Kasten). «Zu diesem Thema können alle vier Institutionen etwas beitragen», sagt Gysi.

Michael Gysi von Agroscope und Geneviève Gassmann von Grangeneuve setzen auf vermehrte Zusammenarbeit.Bild Charles Ellena

Nutri 11: Ein Fest rund um die Ernährung

Drei Tage dauert die Veranstaltung am kommenden Wochenende auf dem Gelände des Landwirtschaftlichen Instituts Grangeneuve und der Forschungsanstalt Agroscope in Posieux. Drei Tage, die sich nur um die Ernährung drehen: Da erfahren Landwirte das Neuste aus der Forschung rund um tierische Nahrungsmittel; Besucherinnen und Besucher sehen, wie Käse hergestellt wird; in einem Zirkuszelt auf dem weiten Feld zwischen Grangeneuve und Posieux wird die Lebensmittelpyramide plastisch dargestellt. Für die Kinder gibts einen Streichelzoo; Jung und Alt folgen dem Erlebnisparcours, besuchen den Markt oder die Festwirtschaft. Wissbegierige setzen sich ins «Café Scientifique»; dort erfahren sie alles über Milch und Milchproduktion.

Vier Organisatoren

«Ernährung verbindet» lautet das Motto der Veranstaltung. Ernährung verbindet nicht nur die, die zusammen an einem Tisch sitzen; das Thema verbindet auch die vier Institutionen Landwirtschaftliches Institut des Kantons Freiburg Grangeneuve, die Forschungsanstalt Agroscope Liebefeld-Posieux ALP-Haras, die Vetsuisse-Fakultät der Universität Bern und die Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft SHL. Sie organisieren den Anlass gemeinsam – als Zeichen für ihre Zusammenarbeit (siehe Haupttext). njb

Grangeneuve und Agroscope, Posieux. Fr., Sa. und So., 17., 18. und 19. Juni, jeweils 9 bis 17 Uhr.

Meistgelesen

Mehr zum Thema