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«Vier Pfeiler» müssen ihre Beiträge nicht offenlegen

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Der Grosse Rat will den «vier Pfeilern der Freiburger Wirtschaft» (Groupe E, Kantonalbank, TPF und Gebäudeversicherung) keine strengeren Transparenzvorgaben machen. Der grüne Grossrat Olivier Suter (Estavayer-le-Gibloux) hatte im Nachgang der 7000 in der Eishalle St. Leonhard verteilten Groupe-E-Pullis die Offenlegung der Kosten dieser Aktion gefordert. 34 Grossräte unterstützten Suter, 57 waren dagegen, vier enthielten sich. Der Staatsrat kündigte aber an, dass die staatsnahen Betriebe bereit sind, freiwillig Einblick in die Förderung kultureller und sportlicher Aktivitäten im Kanton zu geben.

 Der Staatsrat hatte die Ablehnung der Motion empfohlen. Er argumentierte, dass die TPF und die Groupe E relativ eigenständig seien. Der Staat könne sich nicht in deren Marketingtätigkeiten wie das Sponsoring einmischen. Eine Offenlegung würde ihnen Wettbewerbsnachteile bringen oder einen Rückgang ihrer Beiträge bewirken.

 «Die Bevölkerung hat das Recht, zu erfahren, wie die Unternehmen das Geld investieren und Sponsoringanträge behandeln», warb Suter im Rat. Viele Vereine würden gerne wissen, nach welchem Prinzip Beiträge ausgezahlt werden. «Ich will vermeiden, dass das grosse Dorf Freiburg zu einer Bananenrepublik wird.» Benoît Rey (CSP, Freiburg) zeigte Verständnis dafür, dass Informationen zur Produktion oder Strategie geheim bleiben, doch die Sponsoringpolitik finde er nicht schützenswert. Es sei zudem ein Imagegewinn, wenn Firmen Gutes tun und darüber sprechen.

Die ablehnende Seite vertrat unter anderem François Bosson, Raiffeisen-Banker und somit Konkurrent der FKB. Er würde davon profitieren, wenn er deren Interna kenne, sagte er. Man dürfe es nicht übertreiben mit der Transparenz. Andernfalls würde die Position der Betriebe geschwächt: «Die Pfeiler sollen keine morschen Holzpfosten werden.» fca

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