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Viermal Ja im Kanton Freiburg

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Viermal Ja im Kanton Freiburg

Bürgerrecht für 3. Generation nur im Sensebezirk und Postinitiative nur im Seebezirk abgelehnt

Im Gegensatz zum gesamtschweizerischen Ergebnis sind im Kanton Freiburg alle vier eidgenössischen Abstimmungsvorlagen angenommen worden. Für die erleichterte Einbürgerung war es allerdings sehr knapp. Mit 67 Prozent Ja-Stimmen war die Zustimmung zum bezahlten Mutterschaftsurlaub am deutlichsten ausgefallen.

Obwohl Freiburg einer der 14 Stände ist, der erleichterte Einbürgerungen für Jugendliche auf kantonaler Ebene bereits eingeführt hat, ist diese eidgenössische Vorlage am Wochenende nur gerade mit einer Ja-Mehrheit von 935 Stimmen angenommen worden (50,6%). Möglich gemacht hat dies das Ergebnis in den beiden Bezirken Saane und Vivisbach. Die anderen Bezirke haben abgelehnt, Greyerz allerdings nur knapp mit einem Nein-Stimmenanteil von 50,8 Prozent.

Am deutlichsten ist die Einführung der erleichterten Einbürgerung für Jugendliche der zweiten Generation im Sensebezirk mit 63 Prozent der gültigen Stimmen verworfen worden. Alle Gemeinden haben Nein gesagt, am klarsten St. Silvester mit 78 Prozent. Anteilsmässig am meisten Ja-Stimmen gab es in St. Ursen (44,9%) gefolgt von Tafers.
Im Seebezirk haben 21 Gemeinden diese Vorlage abgelehnt und sechs haben ihr zugestimmt, während das Ergebnis in einer Gemeinde, Jeuss, unentschieden ausfiel. Der Nein-Anteil war in Gempenach am höchsten (87,5%) und in Cressier am tiefsten (39,6»%). In der Stadt Freiburg haben 64,4 Prozent der Stimmenden Ja zur erleichterten Einbürgerung gesagt.

Sensebezirk sagt zwei Mal Nein
zu Bürgerrechtsvorlagen

Der Bürgerrechtserwerb für die dritte Generation ist im Kanton Freiburg von 58,5 Prozent der Stimmenden angenommen worden. In sechs Bezirken gab es (meistens klare) Ja-Mehrheiten. In der Stadt Freiburg stimmten 69 Prozent zu. Diese Vorlage wurde nur gerade im Sensebezirk abgelehnt, und zwar mit 55,1 Prozent der gültigen Stimmen. In 15 Gemeinden gab es eine Nein-Mehrheit; am deutlichsten – wie schon bei der erleichterten Einbürgerung – in St. Silvester (72%). Am meisten Ja-Stimmen unter den vier befürwortenden Gemeinden gab es in Schmitten (51,1%).

Etwas differenzierter sieht das Ergebnis im Seebezirk aus. 15 Gemeinden haben mehrheitlich Ja gestimmt, am deutlichsten wiederum Cressier (65,6%). Elf Gemeinden haben diese Vorlage abgelehnt. Den höchsten Nein-Stimmenanteil gab es dabei – wie bei der erleichterten Einbürgerung – in Gempenach (69,8%). In Fräschels und Greng fiel das Ergebnis unentschieden aus.

Postinitiative kam gut an

Die Initiative «Postdienste für alle» wurde im Kanton Freiburg mit 57,1 Prozent der gültigen Stimmen angenommen. Nur gerade im Seebezirk kam eine Nein-Mehrheit zustande (53,2%). 19 Gemeinden lehnten in diesem Wahlkreis ab und neun stimmten zu. In den anderen Bezirken gab es eine Ja-Mehrheit; am deutlichsten im Saanebezirk mit 61,2 Prozent.

Im Sensebezirk war das Ergebnis sehr knapp (Ja-Mehrheit von 50,36%). 14 Gemeinden stimmten zu, wobei Plaffeien und St. Silvester mit rund 65 Prozent am deutlichsten annahmen. Fünf Gemeinden lehnten ab. Die höchste Nein-Mehrheit gab es in Bösingen (60,7%). In der Stadt Freiburg wurde diese Initiative mit 64 Prozent Ja-Stimmen angenommen.

Klares Ja zum Mutterschaftsurlaub

Die Einführung eines bezahlten Mutterschaftsurlaubes durch Änderung des Gesetzes über die Erwerbsersatzordnung wurde im Kanton Freiburg von 66,95 Prozent der Stimmenden angenommen. Die Zustimmung ist also viel höher als im gesamtschweizerischen Ergebnis. In der Stadt Freiburg wie auch im gesamten Saanebezirk betrug die Ja-Mehrheit gar 76 Prozent.

Nur gerade der Sensebezirk hat diese Gesetzesänderung abgelehnt, wobei die Nein-Mehrheit allerdings lediglich 51,4 Prozent beträgt. Im Sensebezirk haben 14 Gemeinden diese Vorlage verworfen, wobei Zumholz am deutlichsten (75,3%). Fünf Gemeinden haben zugestimmt, am klarsten Tafers (59%).

Im Seebezirk gab es 21 befürwortende Gemeinden, wobei Cressier wie schon bei den Bürgerrechtsvorlagen die Mutterschaftsversicherung am deutlichsten befürwortet hat (78%). Bei den sieben ablehnenden Gemeinden fällt namentlich der hohe Nein-Anteil in Gempenach auf (72,6%). wb

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