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Vitaparcours: Wie eine Männerriege aus Zürich eine 50-jährige Erfolgsgeschichte lancierte

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Seit genau 50 Jahren lockt der Vitaparcours Düdingen Jung und Alt in den Wald, um sich sportlich zu betätigen. Doch nicht nur in Düdingen boomt der Vitaparcours. Was ist passiert in über 50 Jahren Vitaparcours, und warum ziehen sie nach wie vor so viele Leute an?

Die einen gehen in den Wald, um zu entspannen oder gemütlich zu spazieren, die anderen, um zu schwitzen. Seit mehr als 50 Jahren motivieren Vitaparcours dazu, sich sportlich zu betätigen. Und zwar «im schönsten Stadion der Welt», wie Barbara Baumann findet. Als Leiterin der Zurich-Vitaparcours betreut sie die Vitaparcours schweizweit. Im Gespräch erzählt sie, wie die ersten Vitaparcours überhaupt zustande kamen. 

Geschichte der Vitaparcours

In den Sechzigerjahren im Zürcher Stadtquartier Wollishofen hatte die Männerriege eine Idee: Wenn schon im Wald trainieren, warum dann nicht auf einem spannenden Parcours? In ihrem normalen Sommertraining bedienten die Turner sich mit Ästen, Wurzeln und allem anderen, was der Wald noch so zu bieten hatte. Irgendwann wurden die Übungsstationen immer raffinierter, und die Idee kam auf, die Posten doch stehen zu lassen. Mit der damaligen Vita-Versicherung fanden sie ausserdem eine Sponsorin und Namensgeberin für ihr Vorhaben. Gemeinsam mit dem Forstamt, dem Kantonsingenieur und einem Sportwissenschaftler gab die Männerriege in Wollishofen also ungewollt den Startschuss für eine mehr als fünfzigjährige Erfolgsgeschichte. 

Seit der Entstehung der Vitaparcours hat sich einiges getan. «Das Konzept der Zurich-Vitaparcours wurde mehrmals überarbeitet», sagt Baumann. Die Männerriege habe damals hohe Anforderungen an ihren Trainingsparcours gehabt. Erst mit der Zeit wurden die Vitaparcours so umstrukturiert, dass sie für die ganze Bevölkerung zugänglich waren.

«Die Übungen und Geräte wurden auch aus sportwissenschaftlichen Gründen immer wieder angepasst», so Baumann. So sei man von früher 20 Posten mit 20 Übungen zu heute 15 Posten mit 43 Übungen angelangt. Im heutigen Konzept sind die Übungen farblich gekennzeichnet. Alles, was gelb markiert ist, dient der Geschicklichkeit und der Beweglichkeit, die Farbe Blau steht für Ausdauer und Rot für Kraft. 

32 Parcours im Kanton

Der älteste Zurich-Vitaparcours entstand im Jahr 1968 in Zürich-Fluntern; der jüngste, in Egerkingen (SO), ist erst einen Monat alt – ein Zeichen, dass die Parcours noch nichts an ihrer Beliebtheit eingebüsst haben, ganz im Gegenteil. 

«Vor allem seit Beginn der Pandemie erleben die Parcours einen unglaublichen Boom», sagt Baumann. Das Training mit dem eigenen Körpergewicht sei sehr aktuell. Ausserdem sieht sie eine grosse Stärke darin, dass jede und jeder im eigenen Rhythmus trainieren und gleichzeitig die Natur geniessen kann.

In der Schweiz gibt es momentan rund 500 Parcours, 32 davon im Kanton Freiburg, wie Baumann sagt. Sieben der Freiburger Parcours befinden sich im Sensebezirk (Düdingen, Schmitten, Flamatt, Ueberstorf, Alterswil, Rechthalten und Plaffeien). 

50. Geburtstag in Düdingen

Der älteste davon hat dieses Jahr Geburtstag. Seit genau 50 Jahren steht der Vitaparcours Düdingen im Brugerawald. Damit war er der erste im Sensebezirk und sicher einer der ersten im Kanton Freiburg. Verantwortlich dafür ist die Gemeinde Düdingen. «Jeder Parcours entsteht auf Initiative der künftigen Trägerschaft», erklärt Baumann. So sind die Parcours zwar schweizweit von der Zurich-Versicherung und deren Stiftung Radix organisiert, zuständig ist aber immer eine lokale Trägerschaft. Das kann beispielsweise ein Verein sein oder – wie in Düdingen – eine Gemeinde.

«Für uns ist das Wohlbefinden jeder Bürgerin und jedes Bürgers sehr wichtig», sagt Michael Reitze, der zuständig ist für Tiefbau, Umwelt und Projekte. Deshalb gelte es auch, ein gutes Erholungsangebot in der Natur zu schaffen. Dazu gehören Wanderwege, Picknickplätze, die Finnenbahn im Brugerawald und eben auch der Vitaparcours. 

Gesamtsanierung vor 15 Jahren

An die Konzeptänderung der Zurich-Vitaparcours erinnert sich auch Reitze noch. «Vor ungefähr 15 Jahren war das, damals gab es eine Gesamtsanierung. Wir haben neue Geräte erhalten und alte wurden ausser Betrieb genommen.»

Der Unterhalt des Vitaparcours Düdingen geschieht in zwei Teilen: «Jedes Jahr kontrolliert der Werkhof die Geräte», so Reitze. Dabei werde darauf geschaut, dass die Geräte in gutem Zustand sind und keine Gefahr für Benutzerinnen und Benutzer besteht. «Wenn ein Balken eines Geräts beispielsweise morsch ist, dann ersetzen wir den sofort», so Reitze. 

Die Leitung der Zurich-Vitaparcours (eine Abteilung der Stiftung Radix) und so auch Barbara Baumann ist schweizweit zuständig für alle Parcours und kontrolliert auch den Vitaparcours Düdingen regelmässig. 

«Bei den Kontrollen geht es insbesondere um die allgemein geltenden Sicherheitsvorschriften», sagt Baumann. Die Fachmitarbeiter der Radix-Stiftung prüfen mit der verantwortlichen Person gemeinsam den gesamten Parcours und erstellen darüber ein Protokoll. «Die Gemeinde ist dann vor allem für den Unterhalt zuständig», so Reitze (siehe Kasten).

Was vor mehr als 50 Jahren das Licht der Welt erblickte, wird noch lange nicht versanden, ist Baumann überzeugt. Sie sagt dem Vitaparcours eine erfolgreiche Zukunft voraus. «Das Konzept und die Übungen werden weiterhin regelmässig überprüft.» Das heisst, dass die Vitaparcours immer mit der Zeit mitgehen. Bald soll es auch eine App geben, die noch mehr Trainingsvarianten möglich machen soll. 

Unterhalt

Junge Generation engagiert sich für den Vitaparcours

«Die Gemeinde ist vor allem für den Unterhalt zuständig», sagt Reitze. In Düdingen werden in einem normalen Jahr zwischen 3000 und 5000 Franken aufgewendet. «Wenn aber mal viele Geräte ersetzt werden müssen, dann können rund 10‘000 bis 20‘000 Franken an Kosten anfallen.» Dies sei aber nur alle fünf bis sechs Jahre der Fall. «So ein Gerät kann gut zehn Jahre alt werden, ohne dass etwas repariert werden muss.»

Was in Düdingen ausserdem besonders sei: Die Pfadi Düdingen trage einen wesentlichen Teil zum Unterhalt des Vitaparcours bei. «Der Brugerawald ist Pfadi-Gebiet», sagt Reitze und lacht. Das heisst, dass der Werkhof den Pfadfinderinnen und Pfadfindern Werkzeug und Hilfe zur Verfügung stellt, diese sich aber selbst darum kümmern beispielsweise die Vegetation zurückschneiden.

Es sei wichtig, dass auch die junge Generation mithelfe, gemeinnützige Arbeit zu leisten, sagt Reitze. «Sie verdienen etwas für ihre Lagerkasse, und wir können ihnen gleichzeitig diese Werte vermitteln», sagt Reitze. Auch die Jubla Düdingen engagiere sich in dieser Hinsicht, allerdings eher für den Spiel- und Freizeitplatz Stilles Tal. leb

 

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