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Vive le Tour de France!

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Vive le Tour de France!

Seit gut zwei Wochen sind sie wieder unterwegs, die vielen sportlichen Männer im schicken Velodress, auf dem man die werbefreien Flächen mit der Lupe suchen muss. Kraft ihrer gestählten Muskeln und ihres eisernen Willens kämpfen sie sich auf ihren Zweirädern voran, Kilometer um Kilometer, mal locker geradeaus, mal keuchend bergauf, mal in halsbrecherischer Fahrt bergab.

Die Rede ist nicht von den Radprofis, die derzeit die 100. Ausgabe der Tour de France bestreiten. Es geht vielmehr um die Scharen kleiner Armstrongs und Ullrichs, die unsere Strassen unsicher zu machen pflegen, sobald in Paris der erste Tour-de-France-Fahrer den Prolog der renommierten Rundfahrt unter die Räder genommen hat.

Es scheint, als sei Rad fahren die einzige Sportart, bei der internationale Grossereignisse und Spitzenleistungen breitenwirksamen Enthusiasmus nicht nur vor den heimischen Fernsehbildschirmen auslösen. Wohl verleiten auch die grossen Radrundfahrten dazu, selbst bei noch so schönem Sommerwetter unzählige Stunden vor der Mattscheibe zu verbringen und – gut ausgerüstet mit Bier und Salzstangen – anderen dabei zuzusehen, wie sie sportliche Höchstleistungen erbringen. Wohl mutiert auch der grösste Sportmuffel schon nach wenigen Stunden Passiv-Velofahren zum Experten und beglückt sein Umfeld mit ausführlichen Kommentaren über Trainingszustand, Mannschaftstaktik und Erfolgsaussichten seiner Lieblingsfahrer.
Gleichzeitig aber weckt der Anblick der durchtrainierten Profiathleten in vielen den längst verschüttet geglaubten Ehrgeiz, auch mal wieder etwas für die eigene Fitness zu tun. Kaum einer holt angesichts der Champions-League-Erfolge des FCB seine Fussballschuhe aus Juniorenzeiten vom Estrich. Und auch wer sich noch so sehr ob der jüngsten Exploits von Roger Federer ergötzt, wird sich deswegen nicht gleich im nächsten Tennisklub anmelden. Ganz anders bei der Tour de France: Unweigerlich scheint sie in vielen Männern (und einigen Frauen) das Bedürfnis zu wecken, das eigene Velo aus Keller oder Garage zu holen und es liebevoll von winterlichem Staub, Rost und Spinnweben zu befreien, um am nächsten freien Sonntag hoch auf seinem Sattel irgendwo eine ganz persönliche Alpe d’Huez zu erklimmen.
Dabei spielt es keine Rolle, ob man seit Monaten keinen Sport mehr getrieben hat: Die Profis aus dem Fernsehen leiden schliesslich auch. Gleichgültig ebenfalls, ob die eigenen untrainierten Beine im nicht ganz billigen Markentrikot etwas weniger knackig aussehen als die der «Grossen»: Hauptsache, das Outfit stimmt.

Wie auch immer: Aus welchen Gründen Schweizerinnen und Schweizer sich sportlich betätigen, ist letztlich egal. Umso besser, wenn die Tour de France nicht nur Passivsportler begeistert, sondern gleichzeitig einen kleinen Beitrag zur Schweizer Volksgesundheit leistet. Und nicht nur das: Sie kurbelt sogar nachweislich unsere Wirtschaft an. Laut einem Bericht der Nachrichtenagentur SDA verkaufen Schweizer Velohändler während der Tour de France tatsächlich 20 bis 30 Prozent mehr Sportvelos als im Jahresdurchschnitt!

In regelmässig erscheinenden Kolumnen halten FN-Redaktorinnen und -Redaktoren ihre Beobachtungen und Erfahrungen zu sommerspezifischen Aktivitäten oder Ereignissen fest.

Von CAROLE SCHNEUWLY

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