Die Mitte Stadt Freiburg lanciert eine kommunale Volksinitiative, die einen Fonds fordert, der die Unternehmen in der Stadt Freiburg bei der Schaffung von Lehrstellen finanziell unterstützen soll.
Die Partei Die Mitte Stadt Freiburg lancierte am Freitag eine Volksinitiative, die die Errichtung eines städtischen Fonds vorschlägt, der die örtlichen Unternehmen bei der Schaffung von Lehrstellen unterstützt und eine qualitativ hochstehende Berufsausbildung fördert. Wie Die Mitte mitteilt, soll damit einerseits die Berufsausbildung für Jugendliche gestärkt werden, andrerseits sollen die kleinen und mittleren Unternehmen eine Hilfeleistung erhalten.
Zahl der Ausbildungsplätze stagniert
Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass Jugendliche in Krisenzeiten oft die ersten Betroffenen seien. Die Anzahl der Ausbildungsplätze stagniere, obwohl jedes Jahr eine grosse Zahl von jungen Menschen eine Ausbildung aufnehmen wolle. Viele von ihnen hätten jedoch keine Lehrstelle gefunden. «Manche dieser Jugendlichen gehen als Alternative auf Schulen der Sekundarstufe 2, die jedoch oft überlastet sind. Jene, die die grössten Schwierigkeiten bei der Berufswahl haben, sind meist wirtschaftlich benachteiligt und haben ungenügende Perspektiven.»
Die Partei weist weiter darauf hin, dass daraus langfristige Kosten für die Gesamtwirtschaft entstünden und die persönlichen Konsequenzen dramatisch sein könnten. «Die Nachfrage kann nicht gedeckt werden – auch weil der Kanton Freiburg über eine der jüngsten Bevölkerungen der Schweiz verfügt.»
Die Stadt Freiburg könne die finanzielle Unterstützung, die die vorliegende Initiative verlangt, von angemessenen Arbeitsbedingungen abhängig machen, schreibt Die Mitte weiter. Damit würden vorbildliche Unternehmen und Ausbildungsbetriebe anerkannt und gestärkt.
Die 90-tägige Frist für die Unterschriftensammlung dauert bis Mittwoch, 8. September.
Kommentar (0)
Schreiben Sie einen Kommentar. Stornieren.
Ihre E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht. Die Pflichtfelder sind mit * markiert.