Von einem Elternschaftsurlaub erhoffen sich die Jungen Grünliberalen mehr Gleichberechtigung zwischen den Eltern und eine stärkere Bindung zum Kind.
Der Mutterschafts- und der Vaterschaftsurlaub sollen zugunsten eines Elternschaftsurlaubs verschwinden. Das fordern mehrere Mitglieder der Jungen Grünliberalen des Kantons Freiburg. Sie haben eine entsprechende Volksmotion Anfang dieser Woche beim Sekretariat des Grossen Rats eingereicht. 374 Unterschriften weist die Motion derzeit auf. Falls eine Überprüfung ergibt, dass mindestens 300 Unterschriften gültig sind, werden sich der Staatsrat und der Grosse Rat zur Volksmotion äussern, teilt das Ratssekretariat mit.
16 und acht Wochen
In der Motion schlagen die jungen Politikerinnen und Politiker vor, einen Elternschaftsurlaub von total 24 Wochen einzuführen. Davon könne ein Elternteil 16 Wochen beziehen und der andere acht.
«Der Elternschaftsurlaub ermöglicht ein stärkeres Engagement beider Elternteile in den ersten Lebenswochen eines Kindes, was sich positiv auf seine Entwicklung auswirkt», so die Ausführungen in der Volksmotion. Er verringere das Diskriminierungsrisiko der Frauen auf dem Arbeitsmarkt, indem auch Männer nach einer Geburt eine längere Auszeit in Anspruch nehmen können. Zudem fördere er die Beteiligung der Männer am Familienleben, was wiederum den Frauen und ihrer Teilnahme am Arbeitsmarkt zugutekäme. Die Jungen Grünliberalen erwarten dadurch auch positive Effekte für die Wirtschaft.
Der Elternschaftsurlaub soll für alle Familienmodelle gelten, also auch für gleichgeschlechtliche Eltern und Adoptiveltern.
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