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Ein ambitioniertes Freiburger Duo

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So schnell kann es gehen: Letzte Saison spielte der VBC Kerzers noch um den Aufstieg in die NLB, kurz darauf löste der Verein sein Frauenteam auf. Die Seeländer sind Opfer ihres eigenen Erfolges geworden. Weil es mit der Promotion nicht geklappt hat, haben einige der talentierten Kerzerserinnen dem Verein den Rücken gekehrt und sind zu einem anderen Club in eine höhere Liga gewechselt. Und weil noch einige Spielerinnen aus beruflichen Gründen aufhörten und das Kader schon vorher knapp war, hatte Kerzers nicht genug konkurrenzfähige Volleyballerinnen für die 1. Liga. Deshalb zog der Verein sein Team zurück und startet nun in der 2. Liga mit Nachwuchsspielerinnen einen Neuanfang.

Düdingens veränderte Rahmenbedingungen

Da auch Bösingen nach einer Saison abstieg – allerdings auf sportlichem Weg –, sind in dieser Saison nur noch zwei Freiburger Frauenteams in der 1. Liga vertreten: TS Volley Düdingen  II und Murten.

Bei den Senslerinnen steht auch in dieser Saison die Förderung von jungen Talenten aus der Region im Zentrum. Allerdings sind die Rahmenbedingungen für Düdingen etwas schwieriger geworden. Die Volleyball-Akademie Freiburg (VAF) und das NLB-Team des VBC Freiburg, mit denen man im letzten Jahr zusammengearbeitet hat, gibt es nicht mehr. Die Akademie hat sich aufgelöst, Freiburg hat sich in die 3. Liga zurückgezogen. Was bleibt, ist die Zusammenarbeit mit der Talent School Bern, wo drei Spielerinnen der Power Cats ausgebildet werden. Zudem versucht man nun, die Jungen zu fördern, indem man sie in die Trainings des NLA-Teams integriert hat. So absolvieren mit Chloé Sprumont, Noemi Portmann (Libera), ­Anouk Kressler und Lea Zurlinden vier Spielerinnen die Mittagstrainings wann immer möglich mit den grossen ­Power Cats.

Düdingen II bleibt eine Nachwuchsmannschaft, auch wenn der Altersdurchschnitt wegen den zahlreichen Wechseln von 16,5  Jahre auf 18  Jahre gestiegen ist. So haben sechs Spielerinnen den Verein verlassen: Passeuse Anna-Lisa Honegger (Oberdiessbach, 2. Liga), Libera Lea Aegerter (Murten, 1. Liga), Sophia Tschäppeler (Köniz, 1. Liga), Elise Bosson (Pause) und Melina Hübscher, die künftig voll auf Beachvolleyball setzt. Im Gegenzug finden sich sieben neue Namen im Düdinger Kader.

Mit dem neuen Team geben sich die Senslerinnen deutlich ambitionierter als letzte Saison. Damals hiess das Ziel «Ligaerhalt», und dieses wurde am Ende mit einem Platz in der hinteren Tabellenhälfte zwar klar, aber auch ziemlich glanzlos erreicht. «Wir wollen an der Spitze des Klassements mitspielen und uns mindestens in den Top  4 klassieren», sagt Mélanie Golliard, die bei den jungen Power Cats ihre zweite Spielzeit als Trainerin in Angriff nimmt.

Aufstieg erwünscht

Top 4, das schliesst auch Platz eins mit ein. Es ist in Düdingen zwar keine offizielle Zielvorgabe, der Verein möchte aber – lieber heute als morgen – mit seiner zweiten Mannschaft in die Nationalliga  B aufsteigen. Der Grund: Wegen dem Abstieg des VBC Freiburg hat Düdingen keinen Partnerclub mehr in der NLB, bei dem seine Talente Erfahrungen in der Nationalliga sammeln können. Spielerinnen wie Mona Rottaris oder Francine Marx hatten sich seinerzeit auch in Freiburg ihre Sporen abverdient, bevor sie den Sprung ins NLA-Kader der Power Cats geschafft haben. Ohne Zwischenschritt in der NLB ist es für die Düdinger 1.-Liga-Spielerinnen sehr schwer, in der höchsten Liga Fuss zu fassen. Auf diese Saison hin wollten die Power Cats eine Zusammenarbeit mit Köniz als Farmteam eingehen. Da die Berner aber den Wiederaufstieg in die NLA anstreben, haben sich die Pläne zerschlagen. Und da momentan kein anderer NLB-Club in Aussicht ist, mit dem die Düdinger eine Zusammenarbeit eingehen könnten, müssen sie selbst für den Aufstieg besorgt sein.

Murten will in die Playoffs

Ambitioniert gibt sich auch das zweite Freiburger Frauenteam in der 1. Liga, der TV Volley Murten. «Wir wollen in die Playoffs», sagt Trainer Pascal Meier. Ein Platz in den Top  2 und damit das Erreichen der Finalspiele war bereits letzte Saison das Ziel der Seeländerinnen, es wurde allerdings deutlich verpasst. Was macht Meier zuversichtlich, dass es diesmal mit den Playoffs klappt? «Wir haben die Lehren aus der letzten Saison gezogen und im Sommer intensiv an unseren Baustellen gearbeitet.» Konkret: «Wir haben die Kommunikation auf dem Platz verbessert, wir arbeiten härter in der Verteidigung, wir haben das Selbstvertrauen im Zuspiel weiterentwickelt, und nicht zuletzt nehmen die Spielerinnen nun ihre Verantwortung auf dem Platz mehr wahr», erklärt der Trainer.

Im Kader konnte Murten mit nur drei Abgängen Konstanz wahren. Jedoch haben gleich beide Zuspielerinnen das Team verlassen. «Das fällt allerdings nicht sonderlich ins Gewicht, da wir schon früh die neuen Spielerinnen gefunden haben», gibt Pascal Meier Entwarnung. Nicht nur die beiden neuen Passeusen, sondern auch die zwei neu dazugestossenen Mittelblockerinnen und die junge, vom Ligakonkurrenten Düdingen gekommene Libera verfügen bereits über 1.-Liga-Erfahrung. «Unser Kader hat viel Potenzial, die Stimmung und die Bereitschaft im Team stimmen. Wir sind bereit.»

Saison 2018/19

TS Volley Düdingen II

Chloé Sprumont, Noemi Portmann (Libera), Sophie Freiburghaus, Anouk Kressler, Néhémie Holler, Lea Zurlinden, Lia Pfister (neu, Düdingen 3. Liga), Lalie Macheret (Passeuese/neu, Murten 1. Liga), Sophie Sprugasci (neu, G&B Bellinzona), Marie Cuennet (neu, Gibloux, 2. Liga), Jill Ewa Münstermann (neu, Köniz 1. Liga), Farida Bandaogo (neu, Italien). Trainerin: Mélanie Golliard.

TV Murten

Amélie Perret (Passeuse/neu, Bern 1. Liga), Michelle Plaen (Passeuse, neu, Rückkehr nach Babypause), Nathalie Meier, Lisa Sène, Laura Cipri (neu), Sybille Allegrini, Jana Birchler, Aïna Rutschmann (neu, Rückkehr nach beruflicher Pause), Cosima Wieland, Kathrin Helfer, Muriel Spicher, Laura Jäggi, Franziska Leo, Kija Lobsiger, Lea Aegerter (Libera/neu, Düdingen 1. Liga). – Erweitertes Kader: Patricia Brun (neu, Belfaux 2. Liga), Ronja Schwaller (neu, Bösingen 2. Liga), Taima Egger (neu, Murten U23). Trainer: Pascal Meier.

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