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Vom Platzkonzert in Mumbai ins Equilibre

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Vor sechs Wochen noch befanden sich die Musikerinnen und Musiker der Landwehr in der indischen Met­ropole Mumbai, kämpften mit Hitze und Luftfeuchtigkeit und gaben unter anderem ein gigantisches Platzkonzert vor dem Prince of Wales Museum. Jetzt ist das Blasorchester zurück in Freiburg und bereitet sich auf den nächsten Höhepunkt vor: die Galakonzerte von diesem Wochenende. Einen Hauch von Indien gibt es dabei auch im Equilibre, denn ein Teil des Programms von der Konzertreise erklingt auch hier.

So wird das Freiburger Publikum die Komposition des Landwehr-Dirigenten Benedikt Hayoz entdecken, die er eigens für Indien geschrieben hat. Das Werk vereint Einflüsse aus Indien und aus Europa und ist in Zusammenarbeit mit der Freiburger Kathak-Tänzerin Priscilla Brülhart entstanden. Diese hat die Landwehr nach Indien begleitet und wird nun auch in Freiburg mit dem Orchester auf der Bühne stehen.

Anspruchsvolles Werk

Daneben hat sich die Landwehr aber längst schon wieder anderen Themen zugewandt und für die Galakonzerte neue Programmteile einstudiert. So steht der erste Konzertteil ganz im Zeichen des Werks ­«Temples» des Schweizer Komponisten Oliver Waespi. Dieser stellt darin die Empfindungen dar, die er angesichts von vier Tempelruinen in Angkor in Kambodscha hatte. «Das Stück spielt mit dem Raum und erzielt eine dreidimensionale Wirkung, indem ein Teil des Orchesters im Saal verteilt ist», erklärt Dirigent Benedikt Hayoz. Es sei ein anspruchsvolles Werk, an dem die Landwehr schon seit dem vergangenen Frühling arbeite.

Das Programm der Galakonzerte widerspiegelt damit die Gemütslage der Musikerinnen und Musiker: «Die Indien-Reise war einmalig und wir erinnern uns gern daran, aber nun blicken wir wieder voraus», so Benedikt Hayoz. So geht es auch dem Querflötisten Thomas Henkel, der seit 1990 bei der Landwehr spielt und mit dem Orchester bereits nach Australien, Argentinien, Kanada und China reiste. Für die Indien-Reise war er erstmals im Organisationskomitee dabei. «Es war unvergleichlich, wie jede unserer Reisen», sagt der 51-jährige Düdinger. Besonders beeindruckt hätten ihn die beiden Platzkonzerte in Jaipur und in Mumbai. «Die Bühnen, die Licht- und Tonanlagen und der Backstage-Bereich waren gewaltig.» Doch auch abseits der Konzertbühnen hätten sie viel erlebt: «Indien ist ein Land der Gegensätze. Während die indischen Organisatoren für unsere Konzerte keine Kosten scheuten, haben wir zum Beispiel in Agra auch viel Armut gesehen.» Jetzt freue er sich auf die bevorstehenden Konzerte in Freiburg, speziell auf das Stück von Oliver Waespi: «Es ist schön und anspruchsvoll, und wir haben es im Verlaufe der Proben selber immer besser verstanden.»

Ein besonderes Erlebnis war die Indien-Reise auch für die junge Trompeten- und Cornet-Spielerin Michelle Mäusli aus Ueberstorf. Die 18-Jährige spielt erst seit dem vergangenen Februar in der Landwehr; seit zwei Jahren ist sie Mitglied der Jeune Garde, des Nachwuchsorchesters der Landwehr. «Es ist ein grosses Glück, dass ich gleich bei dieser Reise dabei sein durfte», sagt sie. Nicht nur die Konzerte auf den grossen Bühnen und die Sehenswürdigkeiten wie der Taj Mahal haben die junge Frau beeindruckt. «Ich habe das Zusammensein mit den anderen Musikerinnen und Musikern genossen. Es herrschte eine Superstimmung, und ich fühle mich jetzt noch mehr als Teil des Orchesters.» Die Rückkehr zum Landwehr-Alltag habe ihr keine Mühe bereitet: «Ich mache einfach gerne Musik, darum gehe ich gerne zu den Proben und freue mich auf die Galakonzerte.»

Galakonzerte als Höhepunkt

Auch Dirigent Benedikt Hayoz freut sich auf die Rückkehr zur Normalität: «In Indien haben wir uns den dortigen Gegebenheiten und den Erwartungen der Inder angepasst. Manche Dinge wie unsere Alphörner oder das Tanzstück kamen sehr gut an, anderes wie unsere traditionelle Blasmusik verstanden sie weniger gut.» Das Freiburger Publikum sei einfacher einzuschätzen, aber es sei auch anspruchsvoller. «Darum bin ich vor den Auftritten im Equilibre aufgeregter als in Indien. Musikalisch sind die Galakonzerte der Höhepunkt des Jahres.»

Galakonzerte im Equilibre in Freiburg: Sa., 8. Dezember, 20 Uhr; So., 9. Dezember, 17 Uhr.

«Es herrschte eine Superstimmung, und ich fühle mich jetzt noch mehr als Teil des Orchesters.»

«Die Indien-Reise war einmalig und wir erinnern uns gern daran, aber nun blicken wir wieder voraus.»

«Während die indischen Organisatoren keine Kosten scheuten, haben wir auch viel Armut gesehen.»

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