Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Vom Putzteufel zum Mannequin

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Vom Putzteufel zum Mannequin

Theatergesellschaft Plaffeien spielt «De Putztüüfù»

Für einmal lädt die Theatergruppe Plaffeien zu einem etwas moderneren Stück ein, auch wenn dies für Stammgäste etwas ungewohnt ist. Geblieben sind die grosse Spielfreude der Theaterleute und das komische Talent, das ein paar vergnügliche Stunden garantiert.

Von IMELDA RUFFIEUX

Wenn die Theatergesellschaft Plaffeien jeweils anfangs des Jahres zu ihren Vorstellungen einlädt, dann gehen die Plätze im Saal des «Hirschen» jeweils weg wie warme Weggli, noch bevor irgendjemand etwas vom Stück gesehen hat. So auch in diesem Jahr: Schon der erste Samstag-Vorstellungsabend war ausverkauft, und auch für die kommenden Aufführungstage laufen die Drähte am Reservationstelefon heiss. So hat die Theatertruppe beschlossen, zu den 15 regulären Vorstellungen gleich noch zwei Zusatzdaten (5. und 12. Februar) anzusetzen.

Die eingespielte Gruppe ist schon seit Jahren eine Garantie für beste Unterhaltung. Einige von den Mitgliedern sind bereits «alten Hasen» und bewegen sich auf der Bühne wie im eigenen Wohnzimmer. Besonders zu erwähnen ist auch die stets geglückte Rollenbesetzung. In diesem Jahr sind vor allem die Hauptrolle der «Bertha» und die Figur des Grossvaters «Gusti» den Spielern buchstäblich auf den Leib geschrieben.
Statt eine Bauernstube ist dieses Mal ein modernes Wohnzimmer der Ort der Handlung. Es sei immer schwieriger, etwas Passendes zu finden, da es keine neuen Stücke mehr gebe, erklärt Astrid Haas, die mit Unterstützung von Siegfried Bürgy für die Regie verantwortlich ist. Man habe auch bei diesem zuerst ein wenig gezögert, es erst für zu modern befunden, erklärte sie.

Geprobt wird seit Mitte Oktober. Gemäss Astrid Haas sind die Spielerinnen und Spieler sehr motiviert. «Es ist immer eine sehr lustige Angelegenheit. Wir haben viel Spass dabei. Die Spieler sind aber auch sehr engagiert und geben alles.»
Die Familie Schmid steht im Mittelpunkt des Dreiakters von Ulla Kling. Der Hausherr Heiri Schmid (gespielt von Beat Feyer) hat am Abend am liebsten seine Ruhe. Er hasst unerwartete oder unangekündigte Besuche nach Feierabend und kann deshalb zum Beispiel sehr ausfallend werden, wenn die geschwätzige Nachbarin Anna Bünzli (Brigitte Neuhaus) und ihr Pantoffelheld-Gatte Otto (Urban Mauron) hereinschneien. Unter Störung versteht er aber vor allem auch die unglaublich nervtötende Angewohnheit seiner Gattin Bertha (Bernadette Aeby), die das Putzen zur Lebensaufgabe gemacht hat.

Im Haus lebt auch Sohn Stefan, ein Student der Psychologie, der das nicht mehr gerade so herzliche Verhältnis zwischen seinen Eltern mit unerwünschten psychologischen Ratschlägen verbessern will. Sowieso denkt er ans Ausziehen – vor allem, als er anfängt, sich mit seinem «Schnäpsi» (Barbara Gugler, erstmals auf der Bühne) zu treffen.

Wenn die Hausfrau fehlt

Bertha Schmid versteht die Kritik an ihrer perfekten Haushaltführung nicht. Erst ihre sehr selbstsichere Schulkollegin Tanja (Simone Schär) zwingt sie zu etwas Emanzipation – sehr zum Leidwesen der Familie: Als die Gattin und Mutter für ein paar Tage weg ist, merken sie erst, was ihnen fehlt. Auf den Putzteufel könnten sie zwar verzichten, aber etwas Aufräumen und Kochen wäre nicht schlecht. Als sie dann als top-elegante Dame und erfolgreiches Laufsteg-Model zurückkommt, und sogar mit einem Verehrer (Markus Marro) im Schlepptau, ist der Hausfrieden ganz gestört. Da kann nur der Grossvater Gusti (Elmar Zbinden) helfen. Seine listigen Bemühungen, die Flucht aus dem Altersheim zu verheimlichen und sich bei seiner Familie ein Plätzchen zu sichern, sorgen für weitere Turbulenzen . . .

Aufführungen: Siehe Inserat vom 8. Januar 2004.

Meistgelesen

Mehr zum Thema