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Vom Schlachtfeld in unsere Küche

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Vom Schlachtfeld in unsere Küche

Das Museum Murten zeigt eine Ausstellung über exotische Gewürze

Pfeffer, Zimt und Paprika: einst kostbare Waren, um die sogar Kriege geführt wurden. Das Museum Murten zeigt, was es mit exotischen Gewürzen auf sich hat, die heute in jeder Schweizer Küche zu finden sind.

Von PATRICK HIRSCHI

Schon beim Betreten des Museums steigen dem Besucher die verschiedensten markanten Düfte in die Nase: rassiger Chili, erdige Gelbwurzel oder erfrischender Anis. Und schnell wird klar, dass die neue Wechselausstellung mit dem Titel «feurig rot – safrangelb» eine interaktive Angelegenheit wird. Denn wenn sich schon alles um exotische Gewürze dreht, dann sollen diese auch mit Nase und Gaumen erlebt werden.

Doch das Schnuppern und Probieren beschränkt sich nicht nur auf Muskatblüten, Paprikaschoten oder Nelkenpulver. Degustieren kann der Besucher zum Beispiel auch Ingwerkonfitüre. Und als länger anhaltende Erinnerung an den Museumsbesuch kann man sich am Ende des Rundgangs eine eigene Gewürzmischung zusammenstellen und nach Hause nehmen.

Anis gegen Vogelgrippe

Zehn Gewürzen wird eine besondere Aufmerksamkeit gewidmet. So kann sich der Besucher über die Herkunft der Muskatnuss, den Anbau von Vanille, die Verwendung von Kardamom oder die zahlreichen Fälschungen des kostbaren Safran informieren.

Doch nicht nur für die Küche waren Gewürze in der Vergangenheit wichtig. In der Antike und im Mittelalter wurden sie vor allem wegen ihrer heilenden Wirkung geschätzt. Aber auch die moderne Pharmaindustrie kommt nicht ohne Gewürze aus. Für «Tamiflu» werde Sternanis verwendet, erklärte Museumsleiterin Susanne Ritter anlässlich einer Medienkonferenz am Donnerstag.

Die Ausstellung wurde ursprünglich vom Deutschen Museum in München konzipiert, wie Ritter bekannt gab. Bis vor kurzem war die Ausstellung im Mühlerama in Zürich zu sehen, wo sie um einige Schweizer Elemente angereichert wurde.

In Murten wurde die Ausstellung um ein zusätzliches lokales Element erweitert. Gezeigt wird die Geschichte des Absinth anhand der Murtner Brennerei Petitpierre.

Neue Dauerausstellung in einem Jahr

Die letzten Wechselausstellungen in Murten dauerten jeweils die ganze Saison bis in den Herbst. «Feurig rot – safrangelb» hingegen ist nur bis zum 20. August eingeplant. Sie wird dann abgelöst durch eine Ausstellung von zeitgenössischen Kunstschaffenden aus dem Seebezirk.

Museumsleiterin Susanne Ritter ist bereits mitten in den Vorbereitungen für die Wiedereröffnung der Dauerausstellung. In rund einem Jahr soll die erste Etappe (Mittelalter, Schlacht bei Murten) eröffnet werden. Die zweite Etappe (Prähistorie, Neolithikum, Bronzezeit sowie Ancien Régime) soll ein Jahr später folgen.

Eröffnung: Samstag, 1. April, 17 Uhr. Musikalische Umrahmung: Regula Küffer (Flöte) und Wieslaw Pipczynski (Akkordeon und Teremin).
Museum Murten, Ryf 4, 3280 Murten; www.museummurten.ch

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