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Vom Wettkampf zweier Genies

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Die Leserschaft weiss von Anfang an Bescheid, wie sich der Mord am brutalen Exmann von Yasuko abgespielt hat. Da wehren sich Mutter und Tochter mit allen Kräften gegen den gewalttätigen Eindringling Togashi, der die Frauen ein Leben lang drangsaliert hat. Als notorischer Spieler und Trinker ist er auch jetzt wieder hinter dem Geld seiner Exfrau her. Die Frauen haben sich eine Weile erfolgreich vor Togashi verstecken können, nun hat er sie doch wieder aufgespürt. Was sich an besagtem Abend in der kleinen Wohnung abspielt, hinterlässt beim Lesen Mitleid für Yasuko und ihre Tochter Misato und Verständnis für ihre Tat.

 Das perfekte Alibi

Spannend wird es, sobald sich der Nachbar einschaltet. Ishigami, ein Mathematiklehrer, ist seit langem in seine Nachbarin verliebt. Täglich macht er auf dem Weg zur Schule extra einen kleinen Umweg, um bei Yasuko im Laden seinen Imbiss einzukaufen. Ishigami ist ein schüchterner Mann, Yasuko kann nur ahnen, wie sehr ihr Nachbar in sie verliebt ist. Nun steht er nach der Tat vor ihrer Tür, er hat alles mitbekommen. Ishigami setzt sein ganzes Können als Mathematiker ein, um der geliebten Nachbarin ein Alibi zu verschaffen. Minutiös instruiert er Yasuko und Misato, wie sie sich verhalten sollen. Auf der Seite der ermittelnden Polizei arbeitet der Physiker Dr. Yukawa mit gleicher Genialität an der Aufklärung des Falles. Die beiden Superhirne sind alte Bekannte. Nun liefern sich die beiden «Freunde» einen Wettlauf, der an Spannung kaum zu überbieten ist. Mit immer raffinierteren Finten umkreisen und belauern sich die Gegenspieler. Das Ende des Romans ist dann nochmals ein überraschender Coup. Selten bietet ein Kriminalroman so viel Spannung und Vergnügen beim Lesen. Ganz nebenbei erfährt man bei der Lektüre, wie weit wahre Liebe gehen kann.

Keigo Higashino:«Verdächtige Geliebte», Kriminalroman, Klett-Cotta-Verlag 2012, 320 S.

 Silvia Häcki-Eggimannist Erwachsenenbildnerin.

Zur Person

Mehrfach ausgezeichnete Krimis

Der Autor von «Verdächtige Geliebte», Keigo Higashino, wurde 1958 in Osaka geboren. Nach seinem Ingenieurstudium begann der Kapitän einer Bogenschützenmannschaft Kriminalromane zu schreiben. Mehrere seiner vielfach ausgezeichneten Bücher wurden auch verfilmt. «Verdächtige Geliebte» war in der Kategorie «Bester Roman» für den Edgar Allen Poe Award 2012 nominiert. Ursula Gräfe, 1956, studierte Japanologin, übersetzt aus dem Englischen und aus dem Japanischen. Besonders gelobt wurden ihre Übertragungen des Werkes von Haruki Murakami.she

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