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«Von den Zehenspitzen bis zum Gehirn»

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«Von den Zehenspitzen bis zum Gehirn»

Yvo Hayoz und Christoph Fröhlich haben in Düdingen einen Boxkeller eingerichtet

Wie kaum eine andere Sportart beansprucht das Boxen Muskeln und verlangt gleichzeitig auch mentale Fitness. Der Amateurboxer Yvo Hayoz und der ehemalige Amateurboxer Christoph Fröhlich wollen in ihrem neu eröffneten Boxkeller anderen die «Philosophie» dieses Sports weitervermitteln.

Von IMELDA RUFFIEUX

Im neuen Boxkeller im IGZ 2000 in Düdingen riecht es noch etwas neu. Schliesslich haben Yvo Hayoz und Christoph Fröhlich den 180 Quadratmeter grossen Raum erst in den letzten Wochen in Eigenarbeit fertig eingerichtet: Strom, Wasser und Licht gelegt, Sandsäcke aufgehängt, einen
Boxring und Umkleideräume ein-
gerichtet und Trainingsgeräte aufgestellt. Die Bezeichnung «Keller» passt allerdings nicht ganz, denn der helle, geräumige Raum befindet sich im ersten Stock.

Boxprojekt mit Jugendlichen

Die Idee, einen eigenen Boxraum einzurichten, hat sich nach und nach entwickelt. Christoph Fröhlich arbeitet als Jugendarbeiter in Düdingen und hat ein Boxprojekt für Jugendliche eingeführt. Das Projekt sollte dazu beitragen, den gegenseitigen Respekt zu fördern und die Integration von ausländischen Jugendlichen zu erleichtern. Seit fünf Jahren finden im Luftschutzkeller Düdingen regelmässig Trainings statt. Dort lernte Christoph Fröhlich Yvo Hayoz kennen, der vorher in Bern trainiert und auch an Wettbewerben und Meisterschaften teilgenommen hatte. Er interessierte sich für das Boxprojekt und half mit der Zeit mit, Trainings zu gestalten.

«Was bei der Jugend gut ankommt, ist auch für die Allgemeinheit gut», sagten sich die beiden und fingen an, sich an einem geeigneten Raum umzusehen. Im ersten Stock eines der Gewerbegebäude im IGZ 2000 wurden sie fündig, wobei sie vom Vermieter Lehmann Computer grosse Unterstützung erhielten. Grossen Wert legten die beiden auf eine gute Atmosphäre: der Raum wurde nach Feng-Shui-Prinzipien eingerichtet.

Derzeit hängt der Betrieb des Boxraumes allein an den beiden Initianten. Sie planen aber, in absehbarer Zeit, einen Verein zu gründen, der die Trägerschaft übernimmt. Momentan ist der Boxclub während der Woche von 18 bis 21 Uhr offen, am Samstag von 10 bis 12 Uhr. Schon kurz nach der Eröffnung zeichnete sich ab, dass es in der Region Düdingen sehr viele Interessierte für diese Sportart hat. Zwischen 20 und 30 kommen regelmässig: Der jüngste ist knapp 14, der älteste über 50, auch sehr viele Frauen sind dabei.

«Boxen ist ein ideales Ganzkörpertraining», betont Yvo Hayoz. Wie bei kaum einer anderen Sportart werden dabei viele verschiedene Muskeln beansprucht und die Ausdauer trainiert, hält er fest. «Beim Boxen wird nicht nur der ganze Körper, sondern auch der Geist trainiert», ergänzt Christoph Fröhlich, der auch von den positiven Effekten bei seiner Arbeit mit den Jugendlichen berichtet. «Das Boxen gibt ihnen sehr viel Selbstwertgefühl. Sie können sich durch den Sport definieren und sich austoben, und haben es somit nicht nötig, Gewalt auf der Strasse auszuüben.»

Zum Boxen brauche es aber auch eine grosse Konzentration, hält er fest. «Wer unkonzentriert ist, verliert. Die Nerven auch im Alltags- und Berufsleben zu behalten, kann man beim Boxen trainieren», erklärt Christoph Fröhlich. «Es geht von den Zehenspitzen bis zum Gehirn. Sinnloses Draufhauen bringt nichts, man muss auch denken.»

Für Anfänger und Sportfreaks

Wer den Boxclub aufsucht, kann das Boxen erlernen und sich gezielt auf einen Kampf im Ring vorbereiten, muss aber nicht. Auch reine «Boxfit»-Anhänger sind willkommen. Und da Fitness, Koordination, Flexibilität, Beweglichkeit und Kraft geübt wird, ist es ein Training, das sich für die Vertreter aller Sportarten eignet. Yvo Hayoz und Christoph Fröhlich könnten sich deshalb gut vorstellen, Trainingsstunden für eine Mannschaft anzubieten, die sich auf einen speziellen Anlass vorbereiten. Auf der anderen Seite sei Boxen auch für Anfänger geeignet, für Leut jeden Alters, die sportlich bisher nicht oder wenig aktiv waren.

Werbung für den Boxsport

Ein Ziel der beiden ist es auf jeden Fall, den Boxsport in der Region bekannter zu machen. Dies soll einerseits mit Veranstaltungen im grösseren Rahmen erreicht werden. Andererseits sollen interessierte Mitglieder auch motiviert werden, allenfalls an einem Wettkampf teilzunehmen bzw. eine Vereinsmannschaft aufzubauen. Yvo Hayoz, Landwirt, Amateurboxer und Teilnehmer der «Highland Games» hat sein nächstes Trainingsziel auf jeden Fall bereits anvisiert: Fit zu sein für die Schweizermeisterschaften im Schwergewicht im kommenden Herbst.

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