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Von der Bäckerei Zwahlen zur Dorfbeck AG

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Die Bäckerei Zwahlen in Schwarzenburg heisst seit Anfang Jahr Dorfbeck AG. Diese will mit einem simplen Konzept den Brotmarkt in der Region aufmischen.

Die Bäckerei Zwahlen war für viele Schwarzenburgerinnen und Schwarzenburger eine Institution. Die Familie Zwahlen führte die Bäckerei seit mehreren Jahrzehnten. Zuletzt waren Ulrich und Stephan Zwahlen in der fünften Generation für den Betrieb zuständig. Diese gaben die Bäckerei Anfang des Jahres in andere Hände. Die Dorfbeck AG hat die Bäckerei in Schwarzenburg, wie auch die Filiale in Riffenmatt, übernommen.

Vorest bleibt es beim Alten

«Abgesehen vom Namen wird sich hier vorerst nicht viel ändern», sagt Renato Sahli, Geschäftsführer und Bäcker der Dorfbeck AG. Sämtliche Mitarbeitende behalten ihre Stelle und können weiterhin in Schwarzenburg arbeiten. «Der Betrieb soll aufrecht erhalten bleiben und das Personal hier weiss, wie der Hase läuft.» Zu gegebener Zeit werde es möglicherweise Anpassungen geben, sagt Sahli. Ob dies bei den Öffnungszeiten oder bei den Angeboten der Fall sei, sei noch unklar. Eine erste Veränderung in negativer Hinsicht werde es leider schon bald geben. «Wir müssen zwangsweise die Brotpreise nach oben anpassen.» Weil die Preise für die Herstellung von Backwaren in letzter Zeit stark gestiegen seien, müssten viele Bäckereien die höheren Preise an ihre Kunden weitergeben. «Wir wollten das nicht gleich zu Beginn machen, in ein paar Monaten ist dies aber unumgänglich.» Ansonsten sei es jedoch klar, dass jegliche Umstellungen in der Bäckerei den Kundinnen und Kunden zugutekommen solle.

In Backstube aufgewachsen

Die Dorfbeck AG ist aus der Jägerbäckerei GmbH in Oberscherli hervorgegangen. Diese hat Renato Sahli von seinem Götti übernommen. «Meine Eltern haben selbst 40 Jahre dort gearbeitet.» Er selbst sei quasi in der Bäckerei aufgewachsen und sei inmitten von Mehl und Zucker gross geworden. Es sei bald klar gewesen, dass er auch diesen Beruf erlernen wolle. Zudem habe ihn die Möglichkeit, selbstständig zu sein, gereizt. Darüber hinaus könne man als Bäcker seine Kreativität ausleben, sei dies beim Brot oder bei den Süssspeisen. «Es macht mir Freude, neue Dinge auszuprobieren und meine Kunden damit zu begeistern.»

Sahlis Vision ist es, die Bäckereibranche in der ländlichen Region voranzutreiben. Es sei ein Ärgernis, dass es immer mehr Bäckereien und Dorfläden gebe, die aufgrund fehlender Rentabilität geschlossen werden müssten. Es sei wichtig, dass die Menschen auf dem Land weiterhin regionale Produkte kaufen könnten.

Noch eine Produktionsstätte

Zusammen mit drei Freunden hat Sahli vor ein paar Monaten die Dorfbeck AG gegründet. Die anderen drei Personen, die auch im Verwaltungsrat sind, seien völlige Quereinsteiger und hätten mit dem Bäckereiberuf nichts am Hut. «Nur ich kenne mich mit dem Brotmachen aus.» Als Sahli gehört habe, dass die Gebrüder Zwahlen in Schwarzenburg einen Nachfolger suchten, habe er sein Interesse bekundet. Bald darauf hätten sie sich auf die Übernahme geeinigt. Nun besitzt die Dorfbeck AG schon fünf Filialen: Neben der Hauptniederlassung in Oberscherli habe die ehemalige Jägerbäckerei noch eine Filiale in Schlieren und in Gasel. Hinzu kämen jetzt die Filialen in Schwarzenburg und in Riffenmatt.

Die Produktion der Backwaren würden momentan noch in drei Filialen realisiert. Neben den Backstuben in Oberscherli und in Schwarzenburg habe es noch eine Konditorei in Schwarzenburg. Ziel sei es jedoch, die Brote, Kuchen und Brezeln künftig nur noch am Hauptstandort in Oberscherli zu produzieren. Dort werde in einem Neubau eine neue moderne Backstube entstehen, von wo aus sämtliche Filialen der Dorfbeck AG beliefert werden können. «Wir hoffen, dass der Neubau Ende Jahr fertiggestellt sein wird.»

Qualität statt Quantität

Mit nur einem Produktionsstandort sei man effizienter, sagt Sahli. «Wir wollen aufzeigen, dass es sich lohnt, in den Dörfern die kleinen Geschäfte und Bäckereien zu erhalten.» Neben der Effizienzsteigerung durch die Zusammenlegung von kleineren Filialen will die Dorfbeck AG sich auch auf das Wesentliche eines Bäckereibetriebes konzentrieren: «Wir müssen zurück zu den Wurzeln.» Das heisse, dass man vermehrt auf Qualität statt auf Quantität setzten müsse und sich mit eigenen Produkten von den Grossverteilern abheben müssten. Es sei überflüssig, Produkte aus dem Detailhandel in einer Bäckerei verkaufen zu wollen. «Eine Bäckerei verdient ihr Geld mit Eigenprodukten.» Die Kunden würden schliesslich wegen dem Brot kommen und nicht, weil sie Teigwaren bräuchten. Wichtig ist Sahli zudem, dass die Dorfbeck AG mit Lieferanten aus der Region zusammenarbeitet. «Mit unserer Ware wollen wir unseren Kunden eine Geschichte erzählen können, damit sich diese mit unseren Produkten auch identifizieren können.» Die Pandemie habe viele Leute gelehrt, das Regionale und Lokale mehr wertzuschätzen. «Wir müssen wieder näher denken.»

Um in Zukunft noch effizienter zu werden, hat sich die Dorfbeck AG noch etwas anderes ausgedacht: «Die Kunden sollen ihr frisches Brot in einer Filiale kaufen können, das ohne Verkaufspersonal auskommt.» Testläufe zu diesen «unmanned store» seien bereits am Laufen und man habe gute Erfahrungen damit gemacht.

Geschichte

Die Bäckerei Zwahlen

Die Bäckerei Zwahlen wurde 1876 in Schwarzenburg gegründet. Die Bäckerei wurde in fünfter Generation von den Gebrüdern Stephan und Ueli Zwahlen geführt. Diese suchten schon seit einiger Zeit nach einer guten Nachfolge. Mit der Dorfbeck AG habe man eine ideale Lösung gefunden, welche die Filialen in Schwarzenburg und Riffenmatt übernehmen und die Arbeit der Mitarbeitenden sichern würde. Für Renato Sahli ist es eine Ehre, das Vertrauen der Gebrüder Zwahlen erhalten zu haben und das Lebenswerk der Familie Sahli weiterführen zu können. «Es ist auch schön, sie ab und zu in der neuen Bäckerei zu sehen.»

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