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Von Einhörnern und Waldmenschen

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Wenn ein grüner Kobold aus der Bäckerei Fontana kommt, zwei kleine Astronauten vor der Primarschule stehen und ein römischer Legionär mit Dächlikappe über den Kirchplatz geht – dann ist in Plaffeien Fasnacht. Gestern Nachmittag um vier Minuten nach vier Uhr ist das Sensler Dorf ins närrische Wochenende gestartet, mit dem traditionellen Kinderumzug.

Piraten, Indianer, Prinzessinnen

«Mier sy d Narre va Plaffeie u fiere bis im Meie» steht auf dem Plakat, das drei Jugendliche vorneweg tragen. Darauf folgt ein buntes Durcheinander, das die Zuschauer das nasskalte Schmuddelwetter vergessen lässt. Kinder in den unterschiedlichsten Kostümen werfen mit Konfetti um sich; Klassiker wie Piraten, Indianer und Prinzessinnen sind gut vertreten. Bei vielen Klassen zeigt sich eine auffällige Häufung von Einhörnern – sie scheinen dieses Jahr den Kostümtrend anzuführen.

Als römische Legionäre sind die Musikantinnen und Musikanten der Guggenmusik Feer-Nola aus dem Wallis angereist – passend zum Thema der diesjährigen Plaffeier Fasnacht: «D’Schlacht am Dütschbach». Sie sorgen zusammen mit den einheimischen Dütschbach-Schlorggeschlüüpfer sowie den Guggenmusiken Gögguschränzer aus dem luzernischen Littau, Chärneschränzer aus dem solothurnischen Winznau und den Fröschegugger aus St. Silvester für den nötigen Sound am Umzug. Lauter als die kräftigen Trommelschläge und durchdringenden Trompetenklänge der Guggen sind nur die Treichler der ­OS Plaffeien.

Warten auf den Böögg

«Die Guggenmusiken gefallen mir am besten an der Fasnacht», sagt der zwölfjährige Plaffeier Jonas. Er ist als Waldmensch verkleidet; das fantasievolle Kostüm mit den vielen Ästen, die ihm bis vors Gesicht ragen, hat er zusammen mit seinem Vater gebastelt. «Nur essen und trinken ist so etwas mühsam.» Jonas hat sich dennoch wie die anderen Kinder nach dem Umzug mit einem Brötchen und Tee gestärkt. Für die Erwachsenen gibts derweil Bratwurst und Bier, um die Wartezeit bis zum nächsten Programmpunkt zu verkürzen: dem Verbrennen des Bööggs.

Nach und nach füllt sich der Platz vor der Kirche. Unter einem Baum warten das elfjährige Brünisrieder Cowgirl Valerie und die zehnjährige Plaffeierin Jael im Panda-Kostüm. Ihnen gefällt an der Fasnacht «alles», wie sie mit leuchtenden Augen sagen. Die Kälte scheint ihnen nichts auszu­machen, sie wärmen sich mit ihren Schulkameradinnen und -kameraden mit einer Konfetti-Schlacht auf. Gegen 17 Uhr setzt immerhin der Regen aus, so dass der Böögg bald lichterloh brennt. Natürlich nicht ohne dass ihm zuvor noch mit lauten «De Böögg isch ­tschùud!»-Rufen die Schuld an allem Schlechten und Bösen zugeschoben wurde. Nach rund zwanzig Minuten ist von dem farbenfrohen Männchen nur noch ein nacktes Maschendraht-Gerippe übrig.

Einhörner, Piraten und Astronauten machen sich auf den Heimweg. Auf den Strassen zeugt bunter Konfetti-Matsch vom Beginn des närrischen Treibens.

Programm

Noch zwei weitere Tage Fasnachtsspass

Nach dem Auftakt mit dem Kinderumzug geht es heute und morgen weiter mit der Fasnacht in Plaffeien. Heute ab 20 Uhr startet die Beizenfasnacht. Um 23.30 Uhr wird die Jury beim «Polonaise-Tanz» die originellsten Kostüme begutachten und anschliessend prämieren. Früh starten die Fasnächtler am Sonntag wieder: Um 9 Uhr findet eine Messe statt mit musikalischer Umrahmung der Guggenmusik Dütschbach-Schlorggeschlüüpfer. Um 10.30 Uhr geht es in die Schlorggehöhli zum Frühschoppenkonzert. Nachmittags um 14 Uhr startet der Umzug mit dem Monsterkonzert. Mit dabei sind die Guggenmusiken Echo vom Grundgässli (SZ), Alstadt-Mutze (BE), Schmatz die Gurken (SH) und GschirrSchärbeler (BE).

nas

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