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Von oben in die Zukunft schauen

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

«Von hier oben sieht die Stadt irgendwie ganz anders aus», sagt eine Besucherin hoch oben im Glockenturm der Kirche St. Peter in Freiburg. «Es hat mehr Grünflächen, als man denkt. Zum Beispiel dort.» Sie deutet in Richtung Beaumontquartier. «Wenn man in der Stadt unterwegs ist, hat man den Eindruck, es sei alles verbaut und voller Beton.»

Ungewohnter Überblick

Der Kirchturm steht wie ein Leuchtturm zwischen dem ehemaligen Arbeiterquartier Beauregard und dem bürgerlich geprägten Gambachquartier mit seinen Villen im Heimatstil. Der 360-Grad-Blick auf die Stadt ist beeindruckend. Pierre-Alain Stolarski vom Amt für Kulturgüter erzählt von der Geschichte historischer Gebäude in der Nachbarschaft der 1931 fertiggestellten Kirche. Sie wurden oft umgenutzt: So wurde etwa aus der ehemaligen Augenklinik im Gambach der Hauptsitz des Kantonsspitals, aktuell wird das Gebäude als Fachmittelschule genutzt.

Anbauen, Aufstocken, Transformieren und neu Bauen: Auch darum geht es dieses Jahr an den Europäischen Tagen des Denkmals mit dem Motto «Weiterbauen». Die Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe (Nike) möchte Fragen rund um die Siedlungsentwicklung nach innen und die vertikale Verdichtung aufwerfen und Beispiele präsentieren. Die Bevölkerung der Schweiz wird bis 2045 laut Schätzungen von 8,5 auf 10 Millionen anwachsen. Das Bedürfnis nach Wohnfläche und Mobilität steigt. Das baukulturelle Erbe erhalten und gleichzeitig Raum für Neues schaffen: Dieser Herausforderung müssen wir uns in Zukunft stellen.

Was eignet sich besser, um sich Gedanken zum Thema zu machen, als ein Blick von oben? Die Freiburgerinnen und Freiburger nehmen nicht nur auf dem Kirchturm St. Peter einen Augenschein, sondern auch auf dem Observatorium des Kollegiums St. Michael, das gleichzeitig mit dem Gebäude zwischen 1829 und 1838 entstand. Auch das Observatorium ist an den Denkmaltagen am Wochenende ausnahmsweise für die Öffentlichkeit zugänglich. Es ist ein bisschen ein Gefühl wie an der Museumsnacht, die dieses Jahr ausfiel, aber ebenfalls stets ungewohnte Einblicke und Ausblicke gewährt. «Ich bin hier vier Jahre zur Schule gegangen und war niemals hier oben», sagt Fabien Python vom Amt für Kulturgüter und lacht. «Viele stellen sich vor, dass es ein astronomisches Observatorium ist, doch es ist nur ein panoramisches.» Maler, Panoramisten und Fotografen hätten das Observatorium genutzt, auch für meteorologische und hypsometrische Studien sei es genutzt worden. «Von hier aus wurden die Berge vermessen.» Auffallend: Auf einer der historischen Panorama-Darstellungen stehen die Berge stärker im Vordergrund als die Stadt. «Das Interesse an den Bergen war zu dieser Zeit grösser als an einer Städteansicht.» Und so verschiebt er sich immer wieder, der Fokus – je nach Zeitgeist.

Bilanz

Die Erwartungen wurden übertroffen

Anne-Catherine Page vom Amt für Kulturgüter zieht eine positive Bilanz. 2244 Besucherinnen und Besucher haben an den Denkmaltagen im Kanton Freiburg teilgenommen. Damit wurde die Erwartung von 2000 Besuchern übertroffen. Besonders beliebt waren drei Stadtfreiburger Einrichtungen: die Kathedrale mit 623 Eintritten, das Observatorium St. Michael (400 Eintritte) und die Martini-Ausstellung (350 Eintritte). Die Kathedrale und das Reservoir von Estavayer waren zeitweise ausgebucht. Die Veranstaltung ist jeweils kostenlos.

ea

 

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