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Von Vögeln und Menschen: Biodiversität im Pérolles

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wenn man jeden Tag mehrmals zwischen dem Bahnhof und dem Plateau de Pérolles unterwegs ist und seine Umgebung aufmerksam wahrnimmt, stösst man auf eine reiche Vogelwelt.

Zum Beispiel die Krähen, die ihre Kolonie auf ein paar wenigen Bäumen haben und zu bestimmten Tageszeiten ein lärmendes Theater veranstalten. Frühmorgens fliegen sie zeternd auf, bevor sie sich zur Futtersuche in alle Richtungen verteilen. Und abends entsteht ein regelrechter Anflugstau von kreisenden, kreischenden Tieren über den Bäumen, bis alle endlich in ihrem Nest hocken. Das ist schon ein bisschen wie der Autoverkehr auf dem Boulevard zu Stosszeiten. Im Frühling kommt lautstarkes Flirten hinzu, und in den Nestern wird Frühjahrsputz gehalten beziehungsweise es werden neue Nester gebaut. Diese Aktivität und das beginnende Brutgeschäft sorgen für allerhand Ästchen und Vogeldreck, die sich unter den noch nackten Bäumen sammeln. Die «getroffenen» Fussgänger freuen sich jedenfalls sehr, wenn die Bäume endlich ihr Laub entfalten, welches gleichsam als Auffangnetz für alles Herabfallende dient. Schmutzfinken gibt es natürlich auch auf menschlicher Ebene …

Am Spielplatz beim Kiosk lassen sich die Tauben gut beobachten. Besonders in der kalten Jahreszeit sitzen sie dicht gedrängt auf der sonnenbeschienenen Seite des Rutschbahndachs. Sie sitzen da, die Augen wohlig halb geschlossen und die Federn aufgeplustert. Eine gewisse Ähnlichkeit zu den Menschen auf der Terrasse des benachbarten Cafés, die die ersten warmen Strahlen an einer windgeschützten Ecke geniessen, drängt sich unwillkürlich auf.

Im Sommer füllen Scharen von Alpenseglern die Luft. Sie jagen mit ihrem aufgeregten «Srisrisri» durch die Luft, den Insekten hinterher. Welche Energie, welch Leben! Was für eine tolle Flugshow sie (häufig paarweise) abliefern! Sie erinnern mich an die Schülerinnen und Schüler, die morgens aus den Bussen oder mittags aufgekratzt aus der Schule herausquellen.

Ganz in der Nähe des Chemin des Verdiers leben, wie es sich dem Namen nach gehört, Grünlinge, deren Jungvögel sich kurz vor dem Flüggewerden aus dem Nest begeben und zu Bodenhockern werden. Auf dem Gehweg sind sie so unscheinbar, dass Passanten fast darauf treten. So habe ich schon mal unter den aufmerksamen Augen der Eltern das eine oder andere Vogelbaby vorsichtig unter die Büsche verfrachtet. Auch zum Schutz vor den zahlreichen majestätischen Rotmilanen, die mit konzentriertem Blick nach unten auf der Suche nach Futter über der Stadt kreisen. Bei Menschen, die gebannt auf ihr Telefon schauen, während sie gehen, kommt es gelegentlich zu Fast-Zusammenstössen – bei den Milanen habe ich das noch nicht beobachtet. Nur die Krähen machen ihnen die Hölle heiss, wenn sie zu nahe an deren Nestern kreisen.

Die Frühaufsteher Amsel und Rotschwänzchen sind im Frühling und Sommer mindestens genauso früh dran wie die FN und pfeifen die Neuigkeiten vom hohen Dach, und das in den schönsten Tönen. Tagsüber hört man zu allen Zeiten die verschiedenen Meisen, mit schwarzem oder blauem Mützchen, hier und da auch ein Rotkehlchen. Und nachmittags versammeln sich die Spatzen in einigen bestimmten Büschen und quatschen und quatschen und quatschen wie in einem Strassencafé. Was sie sich zu erzählen haben? Sicher den neuesten Tratsch aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.

Selten, ganz selten sind die Bartgeier zu sehen – was angesichts der hohen Anzahl Barbiere im Quartier eigentlich erstaunlich ist! Pfauen und Hühner habe ich bisher noch nicht gesehen – oder doch? Jegliche Ähnlichkeit mit Menschen ist natürlich rein zufällig und völlig unbeabsichtigt.

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