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Während St. Paul schliesst, baut Payot aus

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Autor: Carolin Foehr

Freiburg Nicht erst seit der Abstimmung über die Buchpreisbindung ist klar: Der traditionelle Büchermarkt muss sich neu ausrichten, will er im Zeitalter von Internet und E-Books bestehen. Das ist auch in der Stadt Freiburg so. Die am Montag angekündigte Schliessung der St.-Paul-Buchhandlung zeigt allerdings, dass nicht alle mit der Entwicklung Schritt halten können (siehe FN von gestern).

Kein gutes Jahr 2011

Während auf der einen Seite ein Traditionsgeschäft zugeht, baut ein anderes sein Angebot aus. Payot an der Romontgasse wird nach dreimonatiger Renovierung ab Freitag wieder normal geöffnet sein, teilte die Payot AG gestern mit. Neu hat die Buchhandlung dann einen Untermieter: Nature & Découvertes, eine Unterfirma von Payot, erhält im Untergeschoss 140 Quadratmeter für sein Non-Book-Angebot: Rucksäcke, Wander-Utensilien, Spielzeug, Duftkerzen und Wellness-Produkte gehören dazu.

Mediensprecherin Aurélie Baudrier-Rasson glaubt, dass dies das bisherige Buchangebot von Payot gut ergänzen wird. Sie räumt aber auch ein: «Die Payot-Buchläden haben kein gutes Jahr hinter sich.» Zwischen 10 und 15 Prozent Einbussen hätten sie 2011 wegstecken müssen, der starke Franken habe viele Kunden ins Ausland gezogen. Und in Freiburg sei die Konkurrenz gross. «Wir sind in keiner guten Lage», so die Mediensprecherin.

Der knapp 700000 Franken teure Ausbau sei bereits vor 2011 im Gespräch gewesen. «Wir wollten das Projekt trotz schlechter Zahlen verwirklichen. Wir hoffen natürlich, auch neue Kunden im Bücherbereich gewinnen zu können.»

Freizeitangebot inklusive

Tatsächlich ist die Freiburger Filiale von Nature & Découvertes die erste, die in einem der Payot-Geschäfte Platz findet. Vier neue Mitarbeiter – davon drei aus Frankreich – werden sich einzig um den Non-Book-Bereich kümmern. «Optisch sind beide Geschäfte verschieden», so Baudrier-Rasson. Es werde aber eine gemeinsame Kasse geben. Das neue Geschäft bietet neben dem herkömmlichen Sortiment auch Workshops für Kinder, Wanderungen und andere Aktivitäten an.

Thalia: Bahnhof-Buchhandlung ab Freitag mit neuem Namen

Auch der im Bahnhof Freiburg ansässige Bücherladen Stauffacher erhält zurzeit einen neuen Anstrich. Seit letzter Woche ist das Geschäft geschlossen, am Freitag soll es wieder öffnen – mit einem neuen Namen. «Die Filiale wird dann Thalia heissen», sagt der Bereichsleiter für Vertrieb Thomas Burger auf Anfrage.

«Stauffacher und Thalia gehören seit langem zusammen», so Burger weiter. Deshalb würden die Stauffacher-Filialen nach und nach durch jene der stärkeren Marke ersetzt. Neben der Buchhandlung in Freiburg wird auch die im Berner Bahnhof demnächst umbenannt werden.

Das Angebot werde weiter zweisprachig sein, beruhigt der Verantwortliche. Auch die zehn Angestellten werden weiter beschäftigt. Die Buchhandlung habe 2011 trotz starkem Franken keine grossen Einbussen verzeichnet. «Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis», so Burger, ohne jedoch Zahlen zu nennen.cf

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