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Wäldern steht Regionalisierung bevor

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Dominique Schaller-Jolidon ist neu Kreisforstingenieur im See- und Unteren Broyebezirk

Autor: Von URSHAENNI

Der 30-jährige Kreisforstingenieur nimmt das Wort «Fusionen» in Bezug auf die Wälder nicht gerne in den Mund. Aber genau das ist es, was das Gesetz von ihm und seinen Amtskollegen verlangt. Gemeinden sollen sich im Forstbereich gruppieren und als eigenständige Gesellschaftsform mit eigenen Forstequipen auftreten.

«Revierkörperschaften» nennt sich das Gebilde, wie es für Courtepin und Umgebung schon existiert. Mittelfristig soll der gesamte Kreis V, der Seebezirk und die Untere Broye, eine solche Struktur erhalten.
Bereits jetzt ist Schallers Forstkreis in Reviere aufgeteilt: Courtepin mit Gurwolf, Greng, Cressier, Merlach und Villarepos; Gurmels mit Liebistorf, Kleinbösingen, Kleingurmels und dem Galmwald; Murten, Kerzers, Fräschels; Chablais und der Wistenlach; Domdidier, Dompierre, Belmont; Montagny, Mannens, Grandsivaz.
Doch diese Reviere sind bisher Gebiete ohne rechtliche Form. Die Revierkörperschaften hingegen sollen Rechte haben, Personal-, Finanz- und Investitionsfragen selbständig regeln können.

Gemeindefusionen berücksichtigen

Dominique Schaller erwartet, dass man sich zu einem grossen Teil auf die bestehenden Reviere wird abstützen kann, allerdings möchte er statt den bisher sechs Regionen am liebsten vier bis fünf haben. Berücksichtigen müsse man auch mögliche Gemeindefusionen.

Diese Neustrukturierung sei in den nächsten fünf Jahren sicher ein Schwerpunkt seiner Arbeit. Er wolle so schnell wie möglich mit den Revierförstern in den Wäldern der Region Begehungen machen, doch daneben suche er gerade im Zusammenhang mit den Revierkörperschaften Kontakte mit den kommunalen Behörden. Die Gemeindeversammlungen werden nämlich das letzte Wort haben.
Ansonsten will Dominique Schaller in grossen Zügen die Arbeit seiner Vorgängerin Barbara Remund Zuffi fortsetzen. Die Umsetzung der regionalen Waldplanung verlange vor allem im welschen Teil des Forstkreises noch einiges an Arbeit. Dass die Plateauwälder im See- und Broyebezirk eher eine Erholungs- als eine Schutzfunktion ausüben, ist für Schaller offensichtlich.

Forstarbeit ist Öffentlichkeitsarbeit

Genauso wie Barbara Remund will auch Dominique Schaller der Öffentlichkeitsarbeit grosses Gewicht beimessen: «Kontakte mit der Bevölkerung sind für mich wichtig. Die Erholungsfunktion des Waldes ist mit Information verbunden. Die Leute sollen sehen, dass der Wald lebt.»

Unterstützen will Dominique Schaller auch die angelaufenen Waldzusammenlegungen. In Gegenden wie dem Murtenbiet, dem Laupenamt oder Domdidier seien die entsprechenden Arbeiten schon gut angelaufen; andernorts, beispielsweise in der Region Mannens-Grandsivaz gebe es hingegen noch nichts. Wohl werde es nicht überall komplette Waldzusammenlegungen geben, trotzdem will er die Waldeigentümer zumindest zur Zusammenarbeit animieren.
Die dringendsten Massnahmen zur Behebung der Lothar-Schäden sind schon vor dem Amtsantritt des Kreisoberförsters erfolgt. Doch werden ihn Spätfolgen beschäftigen. Wie Schaller prophezeit, wird der Borkenkäfer wohl noch nicht dieses Jahr ein Problem darstellen, sicher aber in den kommenden drei Jahren.

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