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«Wärmen, salben, einbinden»

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Hanni Maurer (l.) und Klara Meuwly sind mit ganzem Herzen Samariter.Bild Corinne Aeberhard

«Wärmen, salben, einbinden»

Autor: Pascale Hofmeier

HeitenriedDas Logo der Samariter, ihr rot umrandeter Anfangsbuchstabe und das rote Kreuz, ist an jedem grösseren Anlass präsent, und damit auch die freiwilligen Nothelferinnen und Nothelfer. Einer der 55 Samaritervereine, die im Kanton Freiburg zum Beispiel am Feldschiessen, an der Fahnenweihe der Musikgesellschaft oder am Grümpelturnier Wunden verbinden, verstauchte Knöchel schienen oder bei grösseren Verletzungen den Arzt rufen, ist der Samariterverein Heitenried.

«Das Engagement bei den Samaritern liegt mir am meisten am Herzen», sagt Hanni Maurer, Co-Präsidentin und seit 13 Jahren Mitglied im Samariterverein Heitenried. Als gelernte Pharma-Assistentin habe sie das «Medizinische» schon immer interessiert.

Engagement fürs Leben

Auch für Klara Meuwly ist das Engagement bei den Samaritern eine Herzensangelegenheit: «Ein Leben für die Samariter», sagt die 69-Jährige und lacht. Vor beinahe 40 Jahren, am 1. Mai 1972, habe sie das erste Mal an einem Posten gestanden. Insgesamt war sie 22 Jahre lang im Vorstand, davon 12 Jahre als Präsidentin. Als Samariterin war sie auch in der Feuerwehr. «Ich habe das richtig gerne gemacht», sagt Klara Meuwly. Früher hätten die Samariter noch eine andere Bedeutung gehabt. «Die Nothilfe-Versorgung war noch viel schlechter. Darum kamen häufig Leute mit einer Verletzung zum Samariter, statt zum Arzt zu gehen.»

Ausbildung ist Pflicht

Gegründet wurde der Samariterverein Heitenried im Jahr 1938. Danach, Ende der 1970er-Jahre, musste er erneut gegründet werden – zeitweise hatte er keine Mitglieder mehr. Heute hat der Verein 29 Mitglieder. Diese absolvieren jährlich nicht nur etliche Stunden – in Heitenried waren es im Jahr 2009 knapp 140, auf den ganzen Kanton aufgerechnet waren es 12300 Stunden – an den Posten. Damit sie dort überhaupt Erste Hilfe leisten dürfen, müssen sie den BLS AED Grundkurs absolvieren. BLS steht für die lebensrettenden Basismassnahmen (Basic Life Support) und AED für automatische externe Defibrillation. Den Kurs müssen sie alle zwei Jahre wiederholen – und jährlich müssen sie etwa acht Mal das Gelernte üben. Sauberes und korrektes Arbeiten sei zentral, sagt Hanni Maurer.»

«Wir dürfen nicht Arzt spielen», sagt Klara Meuwly. Sie fasst die Arbeit der Samariter mit den Worten «wärmen, salben, einbinden» zusammen. Denn Medikamente dürfen sie keine verabreichen. «Wir erkennen aber, wenn jemand zum Arzt muss», sagt Hanni Maurer. Die Samariter-Ausbildung gebe einem mehr Sicherheit im Alltag, da sind sich die beiden Frauen einig. Beide haben aber bisher keine schlimmen Zwischenfälle erlebt, weder im Einsatz noch privat. «Ich hoffe immer, dass ich nichts zu tun habe, wenn ich an einem Posten stehe», sagt Hanni Maurer.

Kurse für die anderen

Eine wichtige Funktion übernimmt der Samariterverein bei der Ausbildung. Dieses Jahr organisierte er in Heitenried zwei Nothelferkurse. «Die sind sehr gut besucht, weil es auch für die Rollerprüfung den Nothelfer braucht», sagt Hanni Maurer. Auch Lehrer bilden sich regelmässig bei den Samaritern in Nothilfe weiter.

Der Verein finanziert sich über Spenden und einen Beitrag der Gemeinde, aber auch über die Beträge, die er mit den Postendiensten verdient.

Und übrigens: In Heitenried gibt es vom Samariterverein noch ein Lager mit Krankenmobilien. «Wenn jemand aus dem Spital kommt, haben wir Krücken und einen Rollstuhl, die wir Genesenden ausleihen können», sagt Klara Meuwly.

Serie

Europäisches Jahr der Freiwilligenarbeit

Im Rahmen des Europäischen Jahres der Freiwilligenarbeit stellen die FN einige Vereine und Organisationen vor, in denen viel Freiwilligenarbeit geleistet wird und die ohne diese Arbeit nicht bestehen könnten. Im Kanton Freiburg wird an so vielen Orten Freiwilligenarbeit erbracht, dass diese Serie keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt, sondern lediglich eine Auswahl an Freiwilligen-Engagements zeigt. ak

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