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Warnstreik im Beton-Werk in Avenches

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Autor: elisabeth schwab-salzmann

Rund dreissig von total 40 Mitarbeitern der Prebeton haben sich am Montagmorgen vor dem Eingang der Fabrik in Avenches mit Gewerkschaftsvertretern der Syna und Unia zu einem eintägigen Warnstreik zusammengefunden. «Wir fordern klare Antworten und einen detaillierten Sozialplan für die Arbeiter des Werkes in Avenches. Wir wurden getäuscht und bis jetzt im Unklaren darüber gelassen, was die Mitarbeiter Ende Juni erwarten können», sagte Armand Jacquier, Generalsekretär der Unia, gegenüber den Medien.

«Waren alle Überstunden für nichts?»

Am 21. Mai hatte die Geschäftsleitung die Mitarbeiter informiert, dass das Werk in Avenches auf Ende Juni geschlossen wird und die Produktion am Standort Tafers weitergeführt werde. Davon ausgenommen ist der Sektor Fertiggaragen, der weiterhin mit 9 bis 10 Mitarbeitern in Avenches bleibt.

«Was sollen wir denn noch tun, ausser Überstunden aneinanderreihen, am Samstag arbeiten und dann reicht es doch nicht aus?», empörte sich ein 58-jähriger Maurer. Er ist einer von den acht Mitarbeitern, denen gekündigt wurde.

Dazu gehört auch sein 50-jähriger Kollege, ein Mechaniker, der dieses Jahr sein lang ersehntes Häuschen fertig gebaut hat und nun eine neue Arbeit sucht.

Für Maurice Clément von der Syna steht fest: «Wir verlangen mehr Respekt von der Geschäftsleitung, schliesslich sind wir Partner.» Eine umfassende Information für die Arbeiter müsse sofort erfolgen, man lasse die Menschen nicht so lange im Ungewissen, ergänzte Clément.

«In unserer Branche wird die Konkurrenz immer stärker. Die Preise für Sand und Kies sind in der Schweiz viermal so teuer wie im Ausland, da müssen wir die Produktion bündeln», sagte Christian Peter, CEO der Element AG mit den Werken in Tafers und Avenches. Zwei Werke in nur rund 25 Kilometern Entfernung voneinander könnten nicht mehr länger aufrechterhalten werden. Aus diesem Grund werde die Produktion in Tafers zusammengenommen. Im Werk Tafers sind gemäss Peter heute schon rund drei Viertel aller Mitarbeiter französischsprachig. «Wir wollen für alle unsere Mitarbeiter eine valable Lösung erarbeiten», erklärte Peter auf Anfrage. Man habe im Übrigen schon vier Sitzungen zusammen mit Vertretern der Gewerkschaften und des Betriebskomitees durchgeführt. Er sei konsterniert und verstehe nicht, weshalb die Gewerkschaftsvertreter heute so reagierten.

Heute Dienstag findet eine weitere Gesprächsrunde statt. Der CEO hofft, diese Tage den Mitarbeitern konkrete Angebote betreffend die neuen Arbeitsbedingungen unterbreiten zu können.

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