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Warum Disc Golf durch Corona einen Aufschwung erlebt hat

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Im Gwatt bei Schmitten gibts ein kleines Paradies für Disc Golfer, aufgebaut vom Verein Woodys Disc Golf Club. Präsident Christian Haldemann erklärt, was er an dem Sport so faszinierend findet.

Christian Haldemann stellt sich hin, ein Bein leicht nach vorne gestellt, nimmt die rot-blaue Kunststoffscheibe in die Hand, blickt konzentriert zum Korb. Dann holt er aus, wirft, die Scheibe spickt richtiggehend nach vorne – und innert Sekundenbruchteilen scheppert es: Die Scheibe ist im Korb gelandet.

Haldemann demonstriert, wie Disc Golf funktioniert. Eine Sportart, die dem «richtigen» Golf gar nicht so unähnlich ist. Statt einen Golfball mittels Schläger mit so wenig Schlägen wie möglich ins Loch zu schiessen, gilt es beim Disc Golf, eine Frisbee-Scheibe mit so wenig Würfen wie möglich in einen Korb zu befördern. 

Seit 2015 steht im Gwatt bei Schmitten eine Anlage mit neun Bahnen im Wald, das heisst mit neun Körben und Ausgangspunkten, von welchen aus es das Frisbee zu werfen gilt. Die Bahn ist öffentlich zugänglich und kann von allen Interessierten kostenlos genutzt werden. Eine Tafel an der Waldhütte informiert über die Regeln.

Seit Jahren angefressen

Initiiert hat die Bahn der Verein Woodys Disc Golf Club, und Christian Haldemann ist eine treibende Kraft dahinter. Er entdeckte die Sportart in den 1990er-Jahren eher per Zufall. «Ein Freund und ich wollten Sport mit einem Frisbee machen und informierten uns», erzählt er. «Dabei stiessen wir auf Ultimate Frisbee – eine Art Rugby mit Frisbee – und Disc Golf. Disc Golf schien uns etwas gemütlicher zu sein, also entschieden wir uns dafür», sagt er und lacht.

Sein Freund habe bald wieder aufgehört, aber Haldemann ist seither angefressener Disc Golfer. Zunächst stellte er mit Freunden in Plaffeien einige Körbe auf, aber keine richtige Anlage. Seit 2015 gibt es Woodys Disc Golf Club – und eben die Bahn im Gwatt. «Es ist die einzige Bahn in der Schweiz in einem Wald», sagt er nicht ohne Stolz. 

«Ein sehr erfahrener Disc Golfer hat mir einmal gesagt: Auf eurer Bahn hat es nicht viele Bäume, sondern viele Lücken», sagt Haldemann. So denke ein Disc Golfer: immer den idealen Weg zum Korb im Kopf. Wenn nicht gerade eine Pandemie herrscht, messen sich Disc Golfer auch regelmässig an Turnieren auf der Bahn im Gwatt. 

Nie ausgelernt

Haldemann mag am Sport, dass man sich immer weiterentwickeln kann. «Am Anfang macht man im Disc Golf schnell Fortschritte. Aber ab einem gewissen Niveau muss man dafür kämpfen.» Es gehe nicht nur um Kraft, sondern vor allem um Technik und das Mentale.

«Man macht zunächst einen Plan, wie und wohin man werfen will, wie viel Energie es dazu braucht und welche Wurftechnik. Dann muss man den Kopf ausschalten und werfen.» Und danach sehe man, ob der Plan aufgegangen sei oder nicht. «Da kann sehr viel reinspielen: die eigene Position und die Beherrschung des Körpers, der mentale Zustand, der Wind…» Verbessern könne man sich immer, ausgelernt habe man nie, so Christian Haldemann. 

Und auch ein Vorteil am Sport gerade während der Pandemie: Man spielt ihn draussen und in kleinen Gruppen. So hat der Verein während der Pandemie denn auch regen Zulauf gekriegt, denn es war eine der wenigen Aktivitäten, die möglich waren. «Vor der Pandemie waren wir 13 Mitglieder, jetzt 38.» Zudem sieht Haldemann regelmässig Spielerinnen und Spieler im Wald, die er gar nicht kennt. «Während des Lockdown haben viele Leute den Sport entdeckt, die sonst Mannschaftssportarten ausüben.»

Christian Haldemann freuts: So kann er seine Leidenschaft mit anderen teilen. Und bald finden auch wieder Turniere im Gwatt statt.

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