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Was ein Ammann erlebt und lernt

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«Ich habe viel gelernt in meiner Zeit im Gemeinderat», sagt Roger Ekmann. Der ehemalige Ammann hat sich 21 Jahre lang für die Gemeinde Muntelier engagiert, davon elf Jahre lang als Syndic. Per Ende Juni ist Ekmann zurückgetreten. «Ich kann mein Amt heute mit gutem Gewissen abgeben; die Nachfolge ist geregelt», sagt der gebürtige Stadtzürcher, der vor 32 Jahren aus dem Tessin an den Murtensee gekommen ist, weil er in Bern und Moudon bis zu seiner Pensionierung für die Schweizer Armee arbeitete. «Um den jetzigen Gemeinderat mit Pascal Pörner mache ich mir keine Sorgen.» Pörner wird voraussichtlich Ekmanns Nachfolge antreten. «Möglichst sich selber bleiben, die jugendliche Unbekümmertheit behalten und seriös arbeiten», ist der Rat Ekmanns an die Adresse jener, die sein Erbe antreten.

Anweisungen von oben

Ist man im Gemeinderat tätig und hat mit verschiedenen Menschen zu tun, prallen manchmal grundverschiedene Charaktere aufeinander. Mit seinem Militärhintergrund kommt Ekmann aus einem Bereich mit klaren Befehlen. «Ich bin mir bewusst, dass eine gewisse Dominanz da ist.» Er habe jedoch in der Zeit als Gemeinderat und Ammann auch gelernt zuzuhören. «Manchmal war es aber auch fast beängstigend zu merken, wie sehr ich Einfluss nehmen kann», sagt der pensionierte Chef Personalbewirtschaftung bei der Armee nachdenklich.

Acht Jahre lang hat sich Ekmann für das Spital in Merlach als Vorstandspräsident des Spitalverbands engagiert. «In dieser Zeit hatte ich schlaflose Nächte.» Es sei schwierig und aufreibend gewesen. Insbesondere Leute zu entlassen falle nie leicht. «Es gibt heute noch Ärzte, die mich nicht grüssen», sagt Ekmann.

Sprachprobleme im Spital

Den Spitalverband des Seebezirks gibt es heute nicht mehr, an seine Stelle trat 2008 das Gesundheitsnetz See. Wie andernorts sei auch beim Spital die Sprache Teil der Probleme gewesen. Auf die Frage, ob sich der Sprachengraben verkleinert hat, antwortet Ekmann: «Nein. Nicht wirklich.» Es gebe noch immer Ärzte, die nur Französisch sprächen. «Wenn jemand am Morgen um zwei Uhr mit einer Blinddarmentzündung ins Spital kommt, ist er oder sie sehr dankbar, wenn das gesamte Personal Deutsch versteht.»

Genossen habe er hingegen die Expo02. «Das war ein absolutes Highlight.» Im Mittelpunkt zu stehen und an Grossanlässen teilzunehmen, habe ihm natürlich sehr gefallen, sagt Ekmann strahlend.

Reisen und Essen

Angst vor Langeweile in der Zukunft hat Roger Ekmann nicht: «Ich werde gemeinsam mit meiner Frau ferne Länder bereisen.» Nun hätten sie endlich Zeit, länger in einer fremden Stadt oder auf einem Schiff zu bleiben. «Die Vorreservation für die Jungfernfahrt 2015 auf dem Passagierschiff Aida haben wir bereits getätigt.» Das Schiff bereist während zweieinhalb Monaten den Fernen Osten. «Ich wollte schon immer einmal nach Japan», sagt Ekmann.

Auch wenn sich der ehemalige Ammann von Muntelier künftig oft auf Reisen in ferne Länder macht, bleibt er der Region erhalten: Er arbeitet immer noch als Stadtführer in Murten. Am liebsten sei ihm die Führung «Murtner Essgeschichten», sagt er und lacht.

«Als Vorstandspräsident des Spitalverbands hatte ich schlaflose Nächte.»

Roger Ekmann

Ehemaliger Gemeindepräsident

 

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