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Was zieht die Touristen nach Freiburg? Der Tourismusverband hat es herausgefunden

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Der Tourismusverband hat eine Verhaltensstudie in Auftrag gegeben. Er wollte sich ein besseres Bild von den Feriengästen in Freiburg und deren Bedürfnissen machen. Die Studie zeigt, dass die Touristinnen und Touristen Natur und Gastronomie erleben wollen.

Fast 1,5 Millionen Besucherinnen und Besucher zählten die Freiburger Museen und touristischen Attraktionen im vergangenen Jahr. Demgegenüber stehen jedoch nur 900’000 Übernachtungen in der Hotellerie und der Parahotellerie (siehe Kasten). «Hier haben wir eine Kluft», räumte Pierre-Alain Morard, Direktor des Freiburger Tourismusverbands, ein, als er am Freitag in Bulle die Logierzahlen des vergangenen Jahres vorstellte.

Dabei ging Morard auch auf die Ergebnisse einer Studie über das Verhalten der Touristinnen und Touristen ein. Die Studie zeigt, dass 46 Prozent der Gäste Tagesausflügler sind. «Dieser Wert war vor einigen Jahren höher. Es gibt dennoch noch einiges an Arbeit, um die Menschen zu einer längeren Verweildauer zu bewegen», so Morard. Denn wer länger bleibt, gibt auch mehr Geld aus.

Mit der Verhaltensstudie wollte sich der Tourismusverband ein besseres Bild von den Erwartungen und dem Verhalten der Gäste in Freiburg machen. Eine Beratungsagentur aus Lausanne und Genf beobachtete darum an verschiedenen Orten im Kanton das Verhalten der Touristinnen und Touristen. Zudem führte das Team der Agentur Gespräche mit den Gästen und verbreitete online einen Fragebogen.

Region Greyerz auf Rang 1

Mit den Ergebnissen der Studie zeigte sich Morard zufrieden:

Sie beruhigt uns. Was wir den Gästen zeigen, ist auch das, was sie bei uns suchen.

Drei Hauptfaktoren seien attraktiv für die Touristinnen und Touristen im Kanton: Klar vorne liege die Natur mit den Landschaften, den Seen und den Bergen. Danach würden kulturelle und touristische Orte, wie Museen und Sehenswürdigkeiten, sowie die regionale Gastronomie folgen. Rund 67 Prozent der Touristinnen und Touristen besuchten die Region Greyerz. Auf Rang 2 und 3 liegen mit 45 Prozent die Stadt Freiburg und mit 42 Prozent die Region Murten. Schwarzsee erreicht den vierten Rang mit fast 29 Prozent.

In der Umfrage bezeichneten sich 94 Prozent der Touristinnen und Touristen als zufrieden oder sehr zufrieden mit ihrem Aufenthalt. 80 Prozent wären bereit, wieder für einen Besuch in den Kanton zurückzukehren. «Das sind hyperwichtige Werte», betonte Christophe Renevey, stellvertretender Direktor des Tourismusverbands. «Die Mundpropaganda wird weitere Menschen dazu bringen, Freiburg zu besuchen.» Sehr zufrieden zeigten sich die Touristinnen und Touristen mit der Schönheit der Landschaften, dem Sicherheitsgefühl und der Sauberkeit.

Am schlechtesten bewerteten sie mit rund 7 von 10 Punkten das Freiburger Nachtleben und die Spezialangebote. Es sei klar, dass das Nachtleben nicht die Stärke von Freiburg sei, räumte Renevey ein und äusserte die Vermutung, dass Lausanne, Genf und Zürich für Nachtschwärmer wohl anziehender seien. Dass der Freiburger Tourismus mehr Spezialangebote benötigt, sei ihm bewusst. Die Tourismusakteure sollten den Gästen konkrete Vorschläge für Hotels und Beherbergungen machen.

Empfehlungen: Mehr Deutsch

Im Rahmen der Studie machte die Beratungsagentur auch Empfehlungen. Sie schlägt unter anderem vor, dass Angebote in den Bereichen Mountainbike, Ski und Bootsausflügen weiterentwickelt werden. «Bei den Bootsausflügen können wir uns tatsächlich verbessern», sagte Renevey und wies auf die Kreuzfahrten auf dem Genfersee und dem Bielersee hin. Die Beratungsagentur empfiehlt weiter, zusätzliche Infopunkte an verschiedenen Orten zu schaffen. «Heute müssen wir zu den Gästen kommen. Sie gehen nicht mehr wie früher in ein Tourismusbüro», so Renevey.

Abschliessend betont die Agentur, dass es Deutsch sprechende Mitarbeitende bei den Tourismusdienstleitern braucht.

Zahlen und Fakten

Freiburger Hotels holen den Corona-Einbruch nicht auf

Die Freiburger Hotels haben die Übernachtungszahlen von vor der Pandemie noch nicht wieder erreicht. Gemäss dem Bundesamt für Statistik und dem Freiburger Tourismusobservatorium verzeichneten sie im vergangenen Jahr fast 474’000 Übernachtungen. 2019 waren es fast noch 482’000 Logiernächte. Hingegen fällt der Vor-und-nach-Corona-Vergleich für die Parahotellerie positiv aus. Diese umfasst die Vermietung von Zimmern und Chalets, die Campings sowie Gruppenunterkünfte. 2022 gab es fast 430’000 Übernachtungen in der Parahotellerie. Drei Jahre zuvor waren es erst 350’000 gewesen. Diesen Unterschied erklärte Sophie Rouvenaz, Präsidentin des Freiburgischen Hotelierverbands, mit der Pandemie: «Das erste Drittel des Jahres war noch von Corona geprägt. Dies hatte Folgen für den Jahresdurchschnitt.» Die Hotels und die Parahotellerie sieht sie nicht als Gegenspieler: «Beide Märkte haben ihren Platz und sind dank ihrer Vielfalt eine Stärke für den Kanton.» Dieser Aussage kann Pierre-Alain Morard, Direktor des Freiburger Tourismusverbands, zustimmen. Für 2023 erwartet er sehr gute Tourismuszahlen. jmw

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