Wechsel im Gemeinderat
Gemeindeversammlung Courlevon
Den ersten Teil der Gemeindeversammlung vom Montagabend hat Courlevon noch mit dem «alten» Gemeinderat bestritten. Dieser konnte einen positiven Rechnungsabschluss vorweisen.
Von CORINNE AEBERHARD
Für die Rechnung musste auch die abtretende Gemeinderätin Sara Fiechter noch geradestehen, dann überliess sie den Platz ihrem Nachfolger Stefan Benninger. Das Jahr 2005 abgeschlossen hat die Gemeinde Courlevon mit einem Einnahmenüberschuss von gut 1200 Franken. Der Aufwand belief sich auf 1,003 Mio. Franken und der Ertrag auf gut 1,004 Mio. Franken. Zudem konnten für 14 500 Franken freie Abschreibungen getätigt werden. Budgetiert hatte man ein Defizit von gut 24 000 Franken.
Investiert wurde im vergangenen Jahr für knapp 47 000 Franken. Der grösste Teil war für den Generellen Entwässerungsplan. Knapp 19 000 Franken erhielt Courlevon als Subventionen fürs Schulhaus Prehl zurück.
Alle Geschäfte unumstritten
Obwohl die Traktandenliste neun Punkte aufwies, konnte Ammann Fritz Müller nach einer guten halben Stunde die Gemeindeversammlung bereits schliessen, denn alle Geschäfte waren unumstritten und wurden diskussionslos genehmigt. Für unvorhergesehene dringliche Aufgaben kann der Gemeinderat bis zu einem Betrag von 20 000 Franken pro Jahr selber bestimmen. Die Gemeindeversammlung erteilte ihm die Kompetenz.
Bestätigt wurde die bisherige Finanzkommission. Darin vertreten sind: Thomas Belk (Präsident), Hansruedi Kilchherr und Patrice Folly.
In der Ortsplanungskommission sind: Bruno Rohrer (Gemeinderat und Präsident), Yves Maeder, Werner Hofer, David Leuenberger und Hans Ulrich Zimmermann.
Mitmachen möchte die Gemeinde auch an der geplanten Waldzusammenlegung. Gemeindepräsident Fritz Müller erklärte, dass es noch nicht ganz sicher sei, ob sie auch durchgeführt werde. Es würde sich aber anbieten, dass man sie parallel zur bereits aufgegleisten Güterzusammenlegung durchführe. Allerdings würden getrennte Kassen geführt, informierte er die Gemeindeversammlung. Die Gemeinde Courlevon müsste gemäss Botschaft mit einem Eigentümeranteil von rund 21 000 Franken, verteilt auf fünf Jahre, rechnen.
Weiter informierte Müller, dass der geplante Trinkwasserverbund Bibera «etwas in Stocken gekommen ist». Für Courlevon sei noch nicht klar, wie hoch der Wasserpreis ausfallen werde. Man habe sich zum Ziel gesetzt, dass er zwischen Fr. 1.50 und 1.80, aber maximal 2 Franken pro Kubikmeter betragen soll.
Abschied von
Sara Fiechter
Es falle ihm schwer, die richtigen Worte zu finden, um Sara Fiechter zu verabschieden, sagte Ammann Fritz Müller. Man sei im Gemeinderat wie eine Familie gewesen und es habe «absolutes Vertrauen» geherrscht. Nach sechs Jahren heisse es nun loslassen. Müller erwähnte mit Stolz, dass er auch von auswärts Komplimente für Sara Fiechters Arbeit bekommen habe. So habe man gemerkt, dass man nicht nur Courlevoner sei, sondern auch ein bisschen zum Seebezirk gehöre. Er dankte ihr für den «unermüdlichen und kompetenten Einsatz». Gleichzeitig stellte er Stefan Benninger vor. Er sei als Sozialarbeiter «die ideale Person, um die Aufgaben von Sara Fiechter zu übernehmen». ca