Die Bovine Virusdiarrhoe (BVD) beschäftigt die kantonale Nutztierversicherungsanstalt Sanima. Wie aus dem Tätigkeitsbericht für das Jahr 2017 hervorgeht, wurden im letzten Jahr 418 Tiere wegen BVD ausgemerzt. 68 zuvor BVD-freie Betriebe wurden infiziert oder reinfiziert. Gemäss Sanima betrugen die Entschädigungen für BVD-Fälle letztes Jahr 250 000 Franken.
Laut dem Tätigkeitsbericht der Sanima mussten seit dem Beginn des BVD-Ausrottungsprogramms im Jahr 2008 insgesamt 2720 positiv getestete Tiere geschlachtet oder als Kadaver entsorgt werden. Die bisherigen Kosten seit Beginn des offiziellen BVD-Programms belaufen sich für die Sanima somit auf 8,7 Millionen Franken.
Nebstdem erhöhte sich auch die Zahl der durch Sauerbrut betroffenen Bienenvölker von zehn auf 33. Demgegenüber ging die Zahl der Schadensfälle durch Faulbrut von 17 auf zwei Bienenvölker zurück. 2017 war auch ein Jahr der Unglücksfälle: 30 Tiere kamen durch Blitzschlag um, 37 durch Brand.
Allgemein verzeichnet die Sanima einen Anstieg bei den meisten Nutztierarten. So habe die Anzahl der Tiere der Pferdegattung (Pferde, Maultiere, Esel, Ponys) seit 2008 um 30 Prozent zugenommen. Auch der Schweinebestand nahm zu, genauso wie der Geflügelbestand und die Anzahl versicherter Bienenvölker. Hingegen gab es gegenüber dem Vorjahr 64 Rindviehhalter weniger; der Rindviehbestand nahm um 2443 Tiere ab.
Wie die Sanima im Tätigkeitsbericht weiter schreibt, stand das Jahr 2017 im Zeichen einer personellen Veränderung. Nach 33 Jahren als Verwalter trat Hubert Jungo in den Ruhestand. Seit dem 1. August 2017 nimmt Michel Roulin dieses Amt wahr.