Ich habe grosse Mühe mit dem Abstimmungsprojekt Poyabrücke. Vor allem die vorgelegte Rechnung will mir nicht in den Kopf.Da sagt man uns, 50 Prozent der Kosten würden von Bern übernommen, also ca. 60 Mio. Franken. Das Geld komme aus dem Infrastrukturfonds für dringende Agglomerationsprojekte der Eidgenossenschaft. Dabei steht fest, dass der Ständerat die Vorlage für die Schaffung eines solchen Fonds positiv behandelt hat. Der Nationalrat hat sich aber zu diesem Geschäft noch nicht geäussert. Und da zeichnen sich, wie wir aus den verschiedenen Informationsmedien wissen, Probleme ab. Auch liegt ein eidgenössisches Referendum gegen den Infrastrukturfonds in der Luft.Was also, wenn der Infrastrukturfonds nicht kommt? Wer bezahlt dann die 50 ausstehenden Prozente, die versprochenen 60 Mio. Franken? Wird dann die Poyabrücke nur zur Hälfte gebaut? Mit so waghalsigen Versprechen kann man in einem «armen» Kanton mit hohem Steuerfuss doch keine solide Investitionspolitik machen.Oder soll es dem Kanton nun gleich ergehen wie der Stadt Freiburg? Ein Budget wurde für den Theaterbau vorgelegt mit viel versprochenem Geld aus einem Landverkauf für ein zu bauendes Millionenprojekt am Stadtrand. Nun ist aber das Grossprojekt in Schwierigkeiten und das viele versprochene Geld fliesst nicht, das «grosse Loch» aber steht mitten in der Stadt und wohl bald auch in der Stadtrechnung (mit der entsprechenden Steuererhöhung natürlich!).Wehret den Anfängen, bevor es zu spät ist. Darum ein sicheres Nein zu wagen Versprechen und halsbrecherischen Projekten wie das der Poyabrücke. Peter Spicher, Überstorf
- Schmitten
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