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Weichen für neues Aufgabenfeld

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Weichen für neues Aufgabenfeld

Gemeindeverband Spital und Pflegeheim Tafers

Eine Arbeitsgruppe soll Entscheidungsgrundlagen und Vorschläge ausarbeiten, welche Aufgaben der Spitalverband Sense inskünftig wahrnehmen könnte. Die Delegierten haben einem entsprechenden Projektauftrag zugestimmt.

Von IMELDA RUFFIEUX

Mit der Kantonalisierung der Spitäler fällt eine Hauptaufgabe des Spitalverbandes des Sensebezirks weg. Statt sich nur noch auf die Leitung des Pflegeheims Maggenberg zu konzentrieren, will der Verband allenfalls weitere Aufgaben im Gesundheitsbereich wahrnehmen, wie dies auch in seinem Zweckartikel vorgesehen ist. Eine Möglichkeit wäre, ein Gesundheitsnetz Sense zu betreuen, das alle medizinischen und sozio-medizinischen Angebote, Heime und Spitex-Dienste koordiniert.

An der gestrigen Versammlung in Tafers haben die Delegierten den Vorstand beauftragt, den Aufbau eines solchen Gesundheitsnetzes durch eine Projektgruppe prüfen zu lassen. Sie soll dabei politische, organisatorische, zeitliche und finanzielle Aspekte prüfen und alle bestehenden Strukturen und Infrastrukturen miteinbeziehen.

Auf Anregung der Gemeinde Bösingen wird die Zusammensetzung dieser Arbeitsgruppe neu diskutiert. Diese Gemeinderäte hätten es lieber gesehen, wenn zuerst ein Pflichtenheft erstellt und die Ziele formuliert worden wären, zum Beispiel durch die Region Sense. Der Antrag des Vorstandes wurde aber mit 46 zu 4 Stimmen angenommen. Die Delegierten werden frühestens in einem Jahr über die Vorschläge dieser Arbeitsgruppe und damit über eine allfällige Gründung eines Gesundheitsnetzes befinden.

Im Hinblick auf die Kantonalisierung der Spitäler auf den 1. Januar 2007 wurde beschlossen, die Amtszeit des bisherigen Vorstandes um ein Jahr zu verlängern. Ruedi Vonlanthen, Mitglied der parlamentarischen Kommission, welche das neue Gesetz vorbereitet, war optimistisch, dass der Zeitplan eingehalten wird. Die erste Lesung des Gesetzes ist für die Juni-Session geplant. Er rief die wichtigsten Themen, aber auch die Knackpunkte (etwa die Bedingungen für die Übernahme der Spitalinfrastruktur durch den Kanton) in Erinnerung.

Als Einheit Nordosten auftreten

Seit dem 1. Mai 2006 ist die operationelle Leitung der beiden Spitäler des Nordostens – Tafers und Merlach – unter einer Leitung. Der nächste Schritt ist gemäss Direktor Robert Overney die Dienstleistungen an beiden Standorten zu synchronisieren. Probleme bereitet der Entscheid zum Rekurs von Santésuisse und die Ungewissheit, bis die neue Spitalliste genehmigt ist. Verlangt wird auch, die Wirtschaftlichkeit des Spitalkonzepts zu belegen, bevor dieses umgesetzt wird. Ein weiteres Problem ist der grosse Infrastrukturbedarf im Spital Merlach – rund 20 Mio. Franken. Es wird jetzt über ein allfälliges Provisiorium diskutiert, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.

Rechnungen 2005 genehmigt

Die Delegierten unter der Leitung von Präsident Josef Boschung genehmigten den Geschäftsbericht und die Rechnungen 2005 von Spital, Pflegeheim und der Nebendienste. Bei einer Bettenbelegung von durchschnittlich 84,15 Prozent, 20 581 Pflegetagen und 1790 Operationen schliesst die Spitalrechnung bei Erträgen von 13,44 Mio. und Aufwänden von 24,92 Mio. Franken mit einem Kostenüberschuss von 11,49 Mio. Franken besser als budgetiert. Darin enthalten sind auch 144 500 Franken Rückstellungen, die auf Grund einer Korrektur des Taxpunktwertes der Krankenkassen notwendig wurden.

Die Rechnung des Pflegeheims schliesst bei Einnahmen und Ausgaben von rund 10,85 Mio. Franken mit einem Überschuss von 7000 Franken.

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