Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Weihnachtliche Wärme für alle

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Weihnachtliche Wärme für alle

Vom Festeinstieg in den Kanus auf der Saane bis zur «Entsorgung» der Geschenke

Das Fest der Liebe und der Familie hat viele farbige Facetten. Nach allgemeiner Fackeleinstimmung an der Saane können in Freiburg jeweils auch Alleinstehende viel menschliche Wärme spüren.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

An Heiligabend herrscht hierzulande meist bis am späten Nachmittag Hektik hoch drei. Wenn am 24. die Sonne untergeht oder spätestens, wenn die Trolleybusse der TPF ihren Betrieb einstellen, wird alles ruhig und besinnlich. Diesen Übergang erleichtern sich je länger, je mehr Leute mit der Fackelabfahrt des Kanuclubs Freiburg auf der Saane. Ab 17.30 Uhr versammelten sich auf allen Brücken der Unterstadt Zuschauer, die sich das Schauspiel nicht entgehen lassen wollten.

Eine Lichterschlange auf der Saane

«Wir machen die Fackelfahrt schon zum 23. Mal», erklärt Alain Zurkinden, Präsident des Kanu- und Kajakclubs Freiburg. Ob Sommer oder Winter, fast täglich seien Mitglieder zum Trainieren auf der Saane.

Für die weihnachtliche Fackelabfahrt hat es kaum mehr Vorbereitungen gebraucht als sonst. Mit Klebeband haben die Kanuten Fackeln vorne oder hinten an ihren Ein-, Zwei- oder Dreisitzern abgebracht. Diese helfen einerseits den Fahrerinnen und Fahrern, sich nachts zurechtzufinden, andererseits haben sie aber auch einen grossen Effekt auf die Zuschauer. Und wenn die 35 Boote mit rund 40 Personen schliesslich um 18 Uhr an der Sankt-Johann-Brücke ankommen, hat es hier an die 100 Personen, die den Formationen und Manövern zuschauen.

«Anfangs haben wir die Abfahrt nur aus Spass für uns gemacht», sagt Präsident Zurkinden, «viele Mitglieder tun alles, um dabei zu sein.» Vor einigen Jahren habe man dann begonnen, öffentlich auf die Fackelfahrt auf der Saane hinzuweisen und seither seien immer mehr Zuschauende gekommen.

Weihnachten für Alleinstehende

«Jetzt ist wirklich Weihnachten», dürften sich viele gesagt haben und dann zum Feiern in den Schoss der Familie zurückgekehrt sein. Für viele ist dies aber nicht so leicht, weil «Familie» für sie so nicht existiert. Bis vor zwei Jahren hat das Restaurant «Tunnel» mit einem Fest für die sozial weniger Glücklichen Weihnachten aufgewertet. Das ist vorbei.

In der Stadt Freiburg haben aber drei andere Institutionen mit Essen, Trinken, Animationen und musikalischer Unterhaltung für ein echtes Weihnachtsfest unter Alleinstehenden gesorgt. In die Notschlafstelle La Tuile an der Marlystrasse, ins Le Tremplin an der Europa-Allee sowie in die Tagesstätte Banc Public im Schönberg sind viele Leute gekommen, die sich schliesslich um Mitternacht im Tremplin zu einer Messe trafen.
Sehr oft steht die Kirche hinter solchen solidarischen Aktionen. Im «Haus der Begegnung» der Reformierten Kirche in Charmey haben sich an Heiligabend Leute getroffen, die sonst Weihnachten allein hätten verbringen müssen.
Auch die Aktion «Soup-y-Rail» in Bulle ist vor sechs Jahren aus religiöser Erde gesprossen. Sie hat vom 23. bis 26. Dezember jeweils rund 20 Alleinstehende angesprochen, die in einem 80-jährigen, umgebauten Eisenbahnwaggon gemeinsam feiern konnten. «Verschiedene Lebensbereiche und Generationen vermischen sich hier», hat sich Organisatorin Mireille Combier gegenüber unserer Kollegin der «Liberté» geäussert. Ein 59-jähriger Mann aus Lausanne hat gesagt, dass er mehrere Einladungen zu Weihnachtsfeiern ausgeschlagen habe, um wieder in Bulle dabei zu sein. Er hat gesungen und damit den verdienten Applaus der Mitfeiernden erhalten.

Geschenke weitergeben

Schnell ist dann das Fest der Bescherung für die Leute in den Familien wie für die Alleinstehenden vorbei. Oft bleiben aber auch Geschenke zurück, mit denen man nicht viel anzufangen weiss. Für diese Situation gibts eine ideale Lösung – «2x Weihnachten». Zum siebten Mal rufen SRG, Post und Rotes Kreuz die Bevölkerung auf, ihre Weihnachtsgeschenke mit Bedürftigen des Landes zu teilen.

«Letztes Jahr konnte das Freiburgische Rote Kreuz zehn Tonnen Waren wie Schul- und Schreibmaterial, Spielsachen, haltbare Nahrungsmittel, Kinderschuhe und Toilettenartikel verteilen», teilte David Seydoux vom Freiburgischen Roten Kreuz mit. Schweizweit waren 64 000 Pakete zusammen-
gekommen. Die Pakete für «2x Weihnachten» können bis zum 7. Januar gratis an jeder Poststelle abgegeben werden.

Meistgelesen

Mehr zum Thema