Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Wein für Bierliebhaberin

Share on facebook
Share on twitter
Share on linkedin
Share on print

Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Wein für Bierliebhaberin

Sophie Auderset aus Kleingurmels tritt ins hundertste Lebensjahr

99 Jahre alt wird Sophie Auderset heute. Am Wochenende wurde sie von Staatsrat Beat Vonlanthen besucht. Zusammen mit einer Delegation des Gurmelser Gemeinderates gratulierte er der Jubilarin.

Heute Montag feiert Sophie Auderset-Waeber ihren 99. Geburtstag und tritt damit ins 100. Lebensjahr. Bereits am Samstag hatte die Jubilarin hohen Besuch in ihrem jetzigen Zuhause, dem Altersheim Hospiz St. Peter in Gurmels. Staatsrat Beat Vonlanthen erschien und beglückwünschte die Jubilarin.

Nicht mit im Gepäck hatte er den traditionellen Lehnstuhl. Auf Wunsch von Sophie Auderset schenkt die Freiburger Regierung ihr stattdessen 100 Flaschen Staatswein. Ein Müsterchen davon hatte Vonlanthen am Samstag bereits dabei.

Gleich alt wie der Kaiser von China

«Die grösste Kulturleistung eines Volkes sind die zufriedenen Alten», zitierte Vonlanthen in seiner Rede ein japanisches Sprichwort. Und verwies auf die neue Kantonsverfassung, die den älteren Mitmenschen Anspruch auf Mitwirkung, Autonomie, Lebensqualität und Achtung der Persönlichkeit zugesteht.

Der Baudirektor erinnerte daran, dass 1906, im Geburtsjahr der Jubilarin, auch der letzte Kaiser von China zur Welt kam. Ausserdem wurde der Simplontunnel eröffnet und in den USA gelangen erste Experimente mit Radioübertragungen.

Mit Velo und Zug zur «Knäckifabrik»

Sophie Auderset-Waeber erblickte am 7. Februar 1906 in Wünnewil das Licht der Welt. Zusammen mit ihren Geschwistern wuchs sie in Noflen bei Bösingen auf. Nach der Schulzeit in Bösingen arbeitete sie als Magd auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Jungo im Rebacher in Bösingen.

Später fand sie eine Stelle als Fabrikarbeiterin in der Kartonage der Poly Laupen AG. Dort blieb sie bis zu ihrer Heirat mit Peter Auderset am 29. März 1940. Sie schenkte vier Knaben und drei Mädchen das Leben. Mit ihrem Mann baute sie in den 1940er-Jahren ein Haus in Kleingurmels. Dazu gehörten ein grosser Garten mit Blumen und Gemüse sowie ein Pflanzblätz.

Weil die Zeiten hart waren, musste auch Sophie Auderset für zusätzliches Einkommen besorgt sein. 17 Jahre lang fuhr sie mit dem Velo nach Grissach und nahm den Zug nach Murten. Dort arbeitete sie in der «Knäckifabrik», der heutigen Roland AG. Zusätzlich stellte sie am Abend in Heimarbeit noch Schachteln für die Kartonagefabrik her.

Im Februar 1968 verstarb ihr Mann. Die Kinder wurden älter und zogen aus. Mit ihrem Sohn Alfons, für den sie den Haushalt besorgte, blieb sie bis zum Eintritt ins Altersheim zusammen.

Anerkennung der Mitmenschen

Mit unspektakulärem Wirken habe sie Wichtiges geleistet, fuhr Beat Vonlanthen fort. Dabei habe sie zwar keinen Weltruhm, wohl aber die Anerkennung ihrer Familie und ihrer Mitmenschen gewonnen.

Ihm sei ausserdem zu Ohren gekommen, dass die Jubilarin ein Glas Bier ab und zu durchaus zu schätzen wisse. Sie sei dadurch ein Vorbild. «Wenn wir ein hohes Alter erreichen wollen, dann müssen wir auch Freude haben am Leben und verstehen, es zu geniessen», meinte der Staatsrat. hi

Meistgelesen

Mehr zum Thema