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Welche Themen nach der Fusion in Golaten zu reden geben

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Vergangene Woche fand in Golaten der Golaten-Höck statt. Die Gemeinde wollte damit im Ortsteil zwei Jahre nach der Fusion mit Kallnach ein erstes Fazit ziehen.

Per 1. Januar 2019 fusionierte Golaten mit der Gemeinde Kallnach. Die Gemeinde Kallnach hat vergangene Woche die Einwohnerinnen und Einwohner des Ortsteils Golaten zum Golaten-Höck eingeladen. Eva Maria Spack, Kallnacher Gemeinderätin aus Golaten, erklärt im Gespräch mit den FN, welche Themen die Bevölkerung besonders beschäftigen.

Warum hat die Gemeinde Kallnach einen «Golaten-Höck» organisiert?

Der Golaten-Höck ist nach der Fusion 2019 mit Kallnach entstanden, um die Bedürfnisse und Wünsche der Bevölkerung des Ortsteils Golaten zu eruieren. Die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger sollten anschliessend dem Gemeinderat von Kallnach unterbreitet werden. 2019 fand der Höck zwei Mal statt, wegen der Covid-Pandemie konnte der Anlass seither aber nicht mehr durchgeführt werden. Die aktuelle Lage hat es uns erlaubt, einen weiteren Golaten-Höck zu organisieren. Für mich persönlich war es die erste Teilnahme, da ich erst seit Beginn des Jahres im Gemeinderat bin. Ziel des Abends war es, nach zwei Jahren Fusion mit Kallnach neue Erkenntnisse zu gewinnen und offene Bedürfnisse zu klären.

Wie viele Personen haben am Höck teilgenommen?

Beim ersten und zweiten Höck im Jahr 2019 haben noch 30 bis 40 Personen teilgenommen. Beim diesjährigen Höck waren es 19 Personen.

Wie erklären Sie sich das?

Das ist schwer zu sagen. Möglicherweise hatte die Pandemie einen Einfluss auf die Teilnehmerzahl. Möglich ist auch, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner des Ortsteils Golaten gut in die Gemeinde Kallnach integriert haben und deshalb keine zusätzliche Plattform für ihre Anliegen benötigen. Das kann ich allerdings nicht gänzlich beurteilen. Die Anzahl der Teilnehmenden ist aber zweitrangig: Wichtig war mir der Austausch.

Welche Themen kamen am Höck zur Sprache?

Für Gesprächsstoff sorgte vor allem die Schule. Für die Eltern in Golaten ist das Schuljahr 2021/22 speziell. Während ihre Kinder vorher im Verband Wileroltigen, Gurbrü, Golaten in die Schule gingen, gehen sie dieses Jahr vom Kindergarten bis zur 6. Klasse neu in Kallnach zur Schule. Dadurch war der Schülertransport mit Bussen auch neu. Aus diesem Grund benötigte es zwei, drei Wochen, bis der Betrieb einwandfrei funktionierte. Ein weiteres wichtiges Thema war die Covid-Situation an den Schulen, welche Kinder, Eltern, Lehrpersonen und Schulleitungen an ihre Grenzen brachte.

Gab es weitere Themen, die den Teilnehmenden am Herzen lagen?

Zu reden gab auch die Verbindungsstrasse von Golaten nach Kallnach. Aufgrund der GPS-Routenplaner in den Navigationssystemen werden viele Lastwagen und Personenwagen über Golaten geführt. So hat sich der Verkehr in den letzten zehn Jahren gut verdoppelt. Die Gemeindestrasse ist jedoch nicht auf dieses Verkehrsaufkommen ausgerichtet. Wir streben hier eine Lösung an, indem wir die Velofahrerinnen und Velofahrer auf einen Radweg mit einer etwas anderen Streckenführung bringen wollen.

Welche Ängste haben die Bewohnerinnen und Bewohner von Golaten?

Einige Bewohnerinnen und Bewohner des Ortsteils Golaten benötigen noch Zeit, um sich vollständig mit ihrer neuen Einwohnergemeinde identifizieren zu können. Bei gewissen Themen möchten sie stärker miteinbezogen werden.

Wie geht es nach diesem Höck nun weiter?

Die Teilnehmenden haben besprochen, ob es einen solchen Höck nur für den Ortsteil Golaten überhaupt braucht. Allgemein wurde der Austausch als sinnvoll und wünschenswert erachtet. Deshalb gibt es auch eine Fortsetzung: Der nächste Höck ist somit auf Mai 2022 angesetzt – auch mit dem Ziel, die Themen für die Gemeindeversammlung im Juni zu besprechen.

Was für eine Bilanz ziehen Sie aus dem Golaten-Höck?

Es fand ein reger und konstruktiver Austausch statt. Verbesserungsvorschläge, Anregungen und Ideen zu verschiedenen Themen wurden aufgenommen. In der nächsten Sitzung wird der Gemeinderat die Inputs besprechen und allfällige Massnahmen beschliessen. Ziel ist es schliesslich, dass sich die Einwohnerinnen und Einwohner von Golaten als Kallnacher fühlen und dort auch gut aufgehoben sind.

Chronologie

Die fusionierte Gemeinde Kallnach

Golaten ist ein Ortsteil der Gemeinde Kallnach und war früher eine eigenständige Gemeinde. Bereits vor rund zehn Jahren gab es in der Region Bestrebungen, eine Grossfusion durchzuführen. 2012 scheiterte eine Fusion mit den Gemeinden Gurbrü, Ferenbalm, Wileroltigen, Kriechenwil und Laupen. Im Jahr 2017 wagte Golaten einen weiteren Versuch für Fusionsabklärungen, diesmal mit der Gemeinde Kallnach. Im November 2017 stimmten die Gemeindeversammlungen beider Gemeinden dem Vorhaben zu, Abklärungen für eine Fusion vorzunehmen. Im September 2018 stimmten schliesslich die Gemeindeversammlungen von Golaten und Kallnach einer Fusion zu. Per 1. Januar 2019 fusionierte Golaten mit der Gemeinde Kallnach. Die Gemeinde Kallnach hatte damals bereits Erfahrungen mit Fusionen. Im Jahr 2013 hatte sie mit der Gemeinde Niederried fusioniert. nj

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