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Weniger Covid-Fälle sorgen für weniger Personaldruck in Deutschfreiburger Heimen

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Mehr als die Hälfte der Corona-Todesopfer im Kanton sind in Pflegeheimen gestorben, so dass auch das Personal zum Teil verunsichert war und sich unter Druck gesetzt fühlte. Dies hat die Gewerkschaft VPOD letzte Woche an einer Medienkonferenz kommuniziert.

Diesen Druck habe man so gut wie möglich vom Personal fernhalten wollen, betont Ursula Krattinger-Jutzet, Verwaltungsratspräsidentin der Stiftung St.  Wolfgang, der die vier Heime Auried Flamatt, Sonnmatt Schmitten, Wolf­acker Düdingen und Bachtela Bösingen angehören. «Bei Mitarbeitenden, die zu einer Risikogruppe gehören oder deren Partner gefährdet sind, haben wir von Fall zu Fall nach Lösungen gesucht», sagt Krattinger.

Mit Flexibilität gegen Engpässe

Die Heimleitungen hätten aber ihr Personal ermutigt, zu Hause zu bleiben. «Das ging mit Arztzeugnissen», sagt sie. Das sei auch in anderen Sensler Heimen, etwa in Giffers sowie in den Heimen Maggenberg oder St. Martin in Tafers so gehandhabt worden, wie Krattinger in Erfahrung brachte.

In der Geschäftsleitung habe man viel Zeit damit verbracht, nach Lösungen zu suchen, um Personalengpässe zu vermeiden. «Dies ist dank grosser Flexibilität des Personals gelungen», so die Präsidentin. Einige Mitarbeitende hätten ihr Pensum kurzzeitig aufgestockt, oder man habe sich unter den Heimen ausgeholfen, sagt sie. Auch Angehörige des Zivilschutzes hätten Engpässe zu verhindern geholfen.

Viele Heime nicht betroffen

Erleichtert hat die Situation, dass Deutschfreiburger Heime im Vergleich zum restlichen Kanton eher wenig positive Covid-19-Fälle verzeichneten. Von den Heimen der Stiftung St.  Wolfgang habe man nur in Düdingen Krankheitsfälle und auch Todesopfer zu beklagen gehabt, so Krattinger. Doch auch dort hätten vergangene Woche die letzten Bewohner ihre Isolation verlassen.

Sogar keinen einzigen positiven Corona-Fall hätten die fünf Heime des Gesundheitsnetzes See – Courtepin, Jeuss, Kerzers, Murten und Sugiez – registriert, sagt Präsidentin Petra Schlüchter. «Am Anfang herrschte gewiss eine kurze Chaos-Phase», so Schlüchter. Auch im Seebezirk habe man Arbeitsausfälle von gefährdetem Personal kompensieren müssen. Dies sei aber relativ gut gelungen, betont sie.

Koordination beim Material

Geholfen hätten Angehörige des Zivilschutzes, aber auch Privatpersonen wie etwa ein Koch, dessen Restaurant schliessen musste. Auch die Spitex, die weniger Aufträge hatte, konnte mit Personal aushelfen. Dieses sei besonders willkommen gewesen, da das Heim Murten im vierten Stock des Spitals Personen aufnahm, die auf einen Pflegeheimplatz warteten. «Das sorgte kurzzeitig für eine Anspannung», so Schlüchter. Noch schwieriger sei es aber gewesen, schnell zum notwendigen Schutzmaterial zu kommen, sagt die Präsidentin des Gesundheitsnetzes. Man habe zwar in den angeschlossenen Heimen eine Bestandesaufnahme gemacht, zum Teil eigene Lösungen gefunden und die Suche nach Material über den Logistik-Verantwortlichen im Gesundheitsnetz koordiniert.

«Da haben wir aber eine kantonale Koordination vermisst», sagt sie. Noch heute herrsche ein Mangel an Schutzmänteln, was bei mehr Ansteckungen zum Problem geworden wäre.Im Sensebezirk sei die Materialsuche durch die Koordinationsstelle der Sensler Pflegeheime organisiert worden, sagt Ursula Krattinger. Dabei hätten die Verantwortlichen zum Teil Lösungen in der Region gefunden.

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