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Weniger Geld für Arbeitsintegration

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Es gibt weniger Arbeitslose im Kanton. Das ist an sich eine erfreuliche Nachricht. Damit gibt es aber auch weniger Geld des Kantons Freiburg für Massnahmen zur Integration von Arbeitslosen. Das trifft die Institution für Re-Integration SenseSeeSaane-Freiburg (Iris-FR) mit Standorten in Flamatt und Murten und den Verein für aktive Arbeitsmassnahmen (VAM) mit Standorten in Düdingen und Bulle. Sie sind im Auftrag des Kantons bei der Integration Arbeitsloser tätig und werden künftig weniger Aufträge erhalten. Die beiden Vereine haben deshalb beschlossen, enger zusammenzuarbeiten und Synergien zu nutzen, wie sie in einer gemeinsamen Mitteilung schreiben.

Boutiquen geschlossen

Vor allem Iris-FR baut ab: Der Standort Flamatt wird auf Ende 2019 geschlossen. Zehn bis fünfzehn Personen und die Arbeiten aus dem Holz- und Montageatelier Flamatt würden ab Anfang 2020 in den Räumlichkeiten des VAM in Düdingen aufgenommen, heisst es in der Mitteilung. Die Secondhand-Kleiderläden von Iris-FR in Flamatt und Murten würden aufgrund der «praktisch nicht mehr vorhandenen Nachfrage» Ende 2018 geschlossen. Zudem werden bei Iris-FR im kommenden Jahr drei Stellen abgebaut. 2019 wird Iris-FR noch 25 statt wie bisher 43 Beschäftigungsplätze anbieten. Beim VAM sind es weiterhin 90 Plätze, allerdings wird die Zahl der Kurse von 18 auf 15 reduziert.

Warum wird bei Iris-FR so viel mehr abgebaut als beim VAM? «Wir sind die jüngere und die kleinere Institution», sagt Iris-FR-Präsident Bruno Boschung auf Anfrage der FN. Er betont aber, dass der grössere Verein den kleineren nicht schlucken wolle. «Vorerst bleiben die beiden Institutionen separat bestehen.» Wie es in Zukunft aussehe, sei aber unsicher. «Mittel oder längerfristig spricht nichts gegen eine Zusammenführung zu einem einzigen Verein.»

Die Zusammenarbeit funktioniere derzeit gut. Die beiden Vereine seien unabhängig voneinander auf die Idee gekommen, zu kooperieren. «Momentan spüren alle Organisationen, die im Bereich Arbeitsintegration tätig sind, den Druck», sagt Boschung. Und fügt hinzu: «Beide Vereine haben gemerkt, dass sie sich neu positionieren müssen.»

Räume und Kontakte teilen

Konkret werden der VAM und Iris-FR künftig Räumlichkeiten gemeinsam nutzen sowie ihre Kontakte zu Kunden, die den jeweiligen Ateliers Aufträge geben, teilen. «In gewissen Bereichen können wir uns sicher ergänzen. So ist etwa Iris-FR mit dem Standort Murten im Seebezirk stark präsent, wo der VAM weniger aktiv ist», sagt Boschung. Der VAM habe dafür mehr Erfahrung im Betreiben von Ateliers.

Ab November werde je ein Delegierter im Vorstand des anderen Vereins sitzen. 2019 soll zudem das gesamte Personal in einem Pool zusammengelegt werden, und ab 2020 soll es je nach Bedarf für den einen oder andern Verein arbeiten. Jene Angestellten, die nächstes Jahr ihre Stelle verlieren, seien informiert, so Boschung. «Ich glaube, dass wir das auf eine gute Art lösen können.»

«Momentan spüren alle Organisationen, die im Bereich Arbeits­integration tätig sind, den Druck.»

Bruno Boschung

Präsident des Vereins Iris-FR

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