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Weniger schwarze Wolken in Kerzers

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Blitz und Donner, dazu von starken Böen hin und her gepeitschte Regenschauer – wer am Montagabend aus dem Haus musste, benötigte eine ordentliche Portion Mut im Gepäck. In Kerzers trauten sich 127 Stimmberechtigte vor die Tür und begaben sich zur Gemeindeversammlung in der Seelandhalle. Dort angekommen, verbrachten sie aber einen ruhigen Restabend, ganz anders als noch im Vorjahr: eine Pro-Kopf-Verschuldung, die in der Zeit von Ende 2017 bis Ende 2022 voraussichtlich von 4300 auf 7600 Franken steige, und zugleich eine Reduktion des Eigenkapitals der Gemeinde von 2,9 Millionen Franken auf 2 Millionen Franken. Vor Jahresfrist hatte der für die Finanzen zuständige Kerzerser Gemeinderat René Stüssi Zahlen präsentiert, die unter den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern teilweise Sorgen hervorriefen und für Diskussionsstoff sorgten (die FN berichteten).

Vergleichsweise milder präsentierte sich die Sachlage nun an der Gemeindeversammlung vom Montag: Die Pro-Kopf-Verschuldung der Kerzerser Einwohnerinnen und Einwohner, aktuell bei rund 3900 Franken, werde bis Ende 2023 auf rund 5600 Franken ansteigen. Zugleich wird sich das Eigenkapital der Gemeinde von rund 3,3 Millionen Franken auf voraussichtlich rund 2,5 Millionen Franken verringern.

Finanzen und Steuern als Lichtblick

Kerzers möchte in den nächsten fünf Jahren rund 32,5 Millionen Franken investieren, wobei 9,8 Millionen im Zusammenhang mit dem Projekt ARA Seeland Süd stehen – bei «gleichzeitig stagnierenden Erträgen», wie die Gemeinde in der offiziellen Botschaft zur Gemeindeversammlung schreibt. Diese Entwicklungen widerspiegeln sich auch im Vor­anschlag der Laufenden Rechnung 2019, wo der Gemeinderat einen Aufwandüberschuss von rund 335 200 Franken vorsieht. In den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziale Wohlfahrt budgetiert Kerzers einen um jeweils mindestens 99 000 Franken grösseren Nettoaufwand als im Budget 2018.

Positiv ist hingegen der um rund 400 200 Franken höhere Nettoertrag im Bereich Finanzen und Steuern, welcher vor allem durch erwartete höhere Steuereinnahmen von 375 000 Franken bedingt ist. Bereits beschlossene Sache in Bezug auf die Investitionen 2019 sind die Schwimmbad-Sanierung für rund 2,1 Millionen Franken und die zweite Etappe der Strassenarbeiten sowie Arbeiten mit Bezug auf die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung für das Entwicklungsgebiet Stöckenried für rund 1,9 Millionen Franken. Im Kontext von Gemeindeverbänden fallen vor allem die 650 000 Franken für den Kerzerser Einkauf in die Seeleitung der ARA Seeland Süd sowie die 340 000 Franken für die Leitung von der ARA Region Kerzers bis Murten ins Gewicht. Diese Investitionen müssen noch genehmigt werden. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger stimmten dem Voranschlag fürs Jahr 2019 mit grossem Mehr zu.

Weitere Traktanden

Regelung der Ersatzabgaben für die Hauseigentümer

Der von der SVP vor­geschlagene Thomas Schwab wurde in die Einbürgerungskommission gewählt. Weiter winkten die Bürger Anpassungen beim Hundereglement sowie zwei neu erstellte Reglemente zu den Ersatzabgaben für Parkplätze und für Spiel- und Erholungsplätze durch: Hauseigentümer, denen es absolut nicht möglich ist, Parkplätze oder Spiel- und Erholungsplätze in ausreichendem Mass zur Verfügung zu stellen, können nun eine Ersatzabgabe an die Gemeinde leisten. Zum Abschluss der Gemeindeversammlung durfte Gemeindepräsidentin Nicole Schwab 15 der 44 Jungbürgerinnen und Jungbürger persönlich begrüssen, bevor die siegreichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer des gemeindeinternen Fotowettbewerbs in den Kategorien Kinder und Erwachsene prämiert wurden.

cz

 

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