Ein Leserbrief zum Artikel: «Nicht nur die Landwirtschaft ist für die Biodiversität verantwortlich», FN vom 18. Januar
Der Artikel über konservierende Landwirtschaft ist sehr interessant. Es fehlt aber eine wichtige Information: Die hochgepriesene No-Till-Technik, bei der auf das Pflügen verzichtet wird, setzt auf den flächendeckenden Einsatz von Glyphosat, also auf Gift, um die unerwünschten Kräuter zu bekämpfen. Das Positive daran ist, dass der Boden und die Bodenlebewesen geschont werden und der Wasserverbrauch reduziert wird. Die Kehrseite der Medaille ist aber, dass die Rückstände von Pestiziden wie Glyphosat in die Gewässer gelangen und so die aquatische Flora und Fauna sowie unser Trinkwasser gefährden. Was ist nun besser? Die Frage bleibt offen. Wurde diese Problematik im Artikel bewusst nicht aufgegriffen, oder wurde einfach zu wenig recherchiert? Auch diese Frage bleibt offen, aber es besteht Nachholbedarf.
Jacques Studer, Freiburg
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