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Wenigstens ein Tag für die Zweitsprache

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Autor: Fahrettin Calislar

freiburg Gegen 340 Unterschriften hat die Gruppe Mehrsprachigkeit des Jugendrates gestern beim Sekretariat des Grossen Rates eingereicht. Eine Volksmotion mit der Forderung des Jugendrates nach einem «Tag der Zweisprachigkeit». Es ist der erste Vorstoss dieser Art, der auf Initiative des Jugendrates entstanden ist. Er fusst auf dem Zweisprachigkeitsartikel der Freiburger Verfassung, betont Dominique Hänni aus Murten, die Vizepräsidentin des Rates. Der Tag der Zweisprachigkeit (journée du bilinguisme) soll einmal im Jahr stattfinden.

«Eigentlich wollten wir ja eine ganze Woche fordern», wirft Marc Henninger aus Freiburg ein, doch sie hätten darauf verzichtet. Sie rechneten sich dafür zu wenig Chancen aus. Die Unterschriftensammlung für eine zweite Motion, die eine besondere Sensibilisierung der Lehrer für die Zweisprachigkeit fordert, ist noch am Laufen.

Lehrertausch als Idee

Konkret stellt sich Hänni einen Tag wie den Mutter- oder Vatertag vor. Natürlich würden sie sich freuen, wenn sich aus ihrer Idee etwas Grösseres entwickeln würde, sagt die Tochter der Grossrätin Bernadette Hänni (SP): «Die Schulen könnten Ausflüge ins andere Sprachgebiet machen, für einen Tag könnten die Lehrer die Stelle tauschen oder beim Kanton könnten sich die Angestellten in der jeweils anderen Sprache am Telefon melden.»

Der Einsatz geht weiter

Das Anliegen wird von den Deutsch sprechenden Mitgliedern der Gruppe lanciert, doch Hänni betont, dass auch die französisch sprechenden Mitglieder dahinterstehen: «Sie stellten fest, dass ihre Lehrer kaum Deutsch konnten, und fanden, das müsse sich ändern.»

300 Unterschriften müssen gültig sein, damit sich der Staatsrat mit der Motion befasst. Die drei Jungpolitiker sind zuversichtlich, dass sie zustande kommt. Dann wird die Forderung dem Grossen Rat vorgelegt. Die drei Initianten werden im September den Rat verlassen und einer jungen Generation Platz machen. Er hoffe, dass ihre Nachfolger das Anliegen der Zweisprachigkeit mit demselben Elan vertreten, schliesst Yves Benninger (Murten).

Yves Benninger und Dominique Hänni übergeben dem Sekretariat des Grossen Rates die Petition des Jugendrates.Bild Mélanie Rouiller

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