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Wenn das Fehlende die Hauptrolle spielt

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Autor: Carole Schneuwly

FreiburgDie Ausstellung «Lapses» in der Kunsthalle Fri-Art vereint Werke der Französinnen Marcelline Delbecq und Céline Duval, des Niederländers Gabriel Lester, der Deutschen Dagmar Heppner und des Schweizers David Hominal. Es sind Arbeiten, die alle Sinne ansprechen: Bild- und Toninstallationen, Fotografien, filmische Arbeiten oder Skulpturen.

Trotz dieser Vielfalt führt ein roter Faden durch die Ausstellung. Wenn dieser nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist, so liegt dies in der Natur der Sache, wie Fri-Art-Direktorin Corinne Charpentier erklärt: «Das verbindende Element ist das Abwesende, das Fehlende, das auf irgendeine Weise in allen gezeigten Werken präsent ist.»

Bilder im Kopf

Ausgangspunkt für die Ausstellung waren die Arbeiten von Marcelline Delbecq. Ihre Installationen bestehen aus Fotografien und Texten – Texten, die entweder via Kopfhörer vorgetragen oder schriftlich auf eine Wand projiziert werden und so Bilder im Kopf entstehen lassen.

Die Bilder, die Céline Duval in den Köpfen der Besucherinnen und Besucher auftauchen lässt, sind Erinnerungen an Ferien oder zumindest an Ferienfotos aus dem Familienalbum: Die 35-Jährige sammelt seit Jahren Fotos aus privaten Sammlungen und vereint sie zu thematischen Installationen. Das Diaporama, das im Fri-Art zu sehen ist, besteht aus unzähligen Bildern von Ferien am Meer. Sie sind gleichzeitig einzigartig und austauschbar; sie suggerieren Nähe, weil man sich selbst in bestimmten Situationen und Posen wiedererkennt, und Distanz, weil jede Information über die abgebildeten Menschen fehlt.

Film und Musik

Unbestimmt und unvollständig wirkt auch die Filmarbeit «Nightshade» von Gabriel Lester. Videosequenzen, vorwiegend Nachtaufnahmen aus urbanen Gegenden, und eine eigens komponierte Musik, interpretiert vom philharmonischen Orchester Vilnius, erzeugen abwechselnd friedliche, melancholische und bedrohliche Atmosphären.

Fantasie ist gefragt

Dagmar Heppner setzt sich in Fotografien, skulpturalen Arbeiten und einem Keramikobjekt mit Fragen des Gleichgewichts und der Unendlichkeit auseinander.

Und auch bei David Hominal spielen Fantasie und Vorstellungskraft eine grosse Rolle, etwa in der dreiteiligen Serie «Fumoir», bestehend aus verrussten Leinwänden, die in einem Räucherofen der Zerstörung ausgesetzt wurden.

Kunsthalle Fri-Art, Kleinrahmengasse 22, Freiburg. Bis zum 12. April. Mi. und Fr. 12 bis 18 Uhr, Do. 12 bis 20 Uhr, Sa. und So. 14 bis 17 Uhr.

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