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Wenn es um Schmuck geht, sind Emotionen im Spiel

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Ein junger Mann kauft einen Ring und lässt darauf die Gravur «Willst du mich heiraten?» anbringen. Sein Plan: Mithilfe eines Kellners soll der Ring seine Liebste bei einem festlichen Essen überraschen und in ihrem Champagnerglas deponiert werden. Mit so romantischen Absichten bekommt es Robert Grauwiller ab und zu zu tun. Der erfahrene Juwelier nimmt sich gerne die Zeit, um seinen Kunden bei der Auswahl des Rings, dessen Beschaffenheit und Verzierung zu unterstützen.

Keine Hemmschwellen

Ihm sei wichtig, dass ein Teenager mit schmalem Budget genauso gut beraten werde wie jemand, bei dem der Preis keine Rolle spiele. Diese Philosophie versucht er als Lehrer an der Berufsschule, auch zukünftigen Verkäufern mitzugeben.

Es komme regelmässig vor, dass er innerhalb der gleichen Stunde eine günstige Swatch- und eine Markenuhr aus dem gehobenen Preissegment verkaufe. Das sei auch gut so, sagt er. Wer nur Topmarken anbiete, der errichte eine Hemmschwelle für neue Kunden. Mit dem Schmuckangebot von Thomas Sabo kommen auch junge Kunden in den Laden. «Wenn sie sich gut bedient fühlen, kommen sie vielleicht für eine andere Gelegenheit wieder», erklärt Robert Grauwiller.

Etwas zu feiern

«Das Schönste an meinem Beruf ist, dass er nie mit einem negativen Ereignis behaftet ist», sagt er. Wer zu ihm in den Laden komme, habe meistens etwas zu feiern. «Ein Geschenk ist dem Käufer wichtig, weil es mit der Beziehung zwischen zwei Menschen gleichgestellt wird.» Um Emotionen geht es auch, wenn ein Kunde eine Beratung wünscht, wie ein vererbtes Collier der Grossmutters zu einem modernen Schmuckstück umgewandelt werden kann.

Etwa 20 Prozent der Kundschaft der Bijouterie Grauwiller kommen zudem für Reparaturen in das Geschäft.

Technik gegen Design

«Der Mann weiss meist, was er will, ist eher an der Technik als an der Ästhetik interessiert», erklärt Robert Grauwiller das männliche Kaufverhalten. «Die Frau ist eher optisch orientiert. Sie will ein ansprechendes Design.» Während Männer ein Schmuckstück oft Jahre lange tragen, wollen Frauen nach einer gewissen Zeit wieder etwas Neues.

Grosse Werbekampagnen beeinflussen das Kaufverhalten: wenn Topmodels oder charismatische Schauspieler eine Omega-Uhr tragen, dann zeige dies Wirkung. «Ich möchte die gleiche Uhr wie Cindy», hat Robert Grauwiller auch schon erlebt. Lange Zeit seien Perlen verpönt gewesen. «Als Prinzessin Diana an ihrer Hochzeit ein Collier aus Perlen trug, waren diese wieder sehr gefragt.» Ansonsten gebe es wie in der Mode und bei den Frisuren Trends. Wieder im Kommen seien zum Beispiel Manschettenknöpfe. Ethno-Uhren, die Anfang der 1990er-Jahre der Verkaufsrenner waren, seien nach einer gewissen Zeit wieder total verschwunden. Das gilt auch für die Fusskettchen, die vor etwa einem Dutzend Jahren noch ein Muss waren.

Der Ausspruch «Diamonds are forever» gelte hingegen im wahrsten Sinne des Wortes, sagt Robert Grauwiller. «Ein Ring mit einem Brillanten erfreut sich seit Jahrzehnten grosser Beliebtheit.» Farbsteine, zum Beispiel Saphire oder Smaragde sind lange Zeit verschwunden gewesen, kommen aber jetzt wieder auf.

Robert Grauwiller,gelernter Goldschmied und Uhrenmacher, seit 1977 im gleichnamigen Geschäft in Freiburg. Dieses gibt es schon seit 1891. Heute arbeitet mit seiner Tochter Tina bereits die fünfte Generation im Betrieb.

«Das Schönste an meinem Beruf ist, dass er nie mit einem negativen Ereignis behaftet ist.»

Robert Grauwiller

Juwelier

 

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