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Wenn Geschwister zu Streithähnen werden

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Ratgeber

Wenn Geschwister zu Streithähnen werden

Autor: Birgit Kollmeyer

Seit Monaten streiten sich unsere Kinder (Sohn 12 Jahre, Tochter 11 Jahre) fast den ganzen Tag. Mein Mann und ich sind sehr genervt und wissen nicht, wie wir mit den ewigen Streitereien unserer Kinder umgehen können.B.B.

Es ist sehr verständlich, dass es für Sie anstrengend und nervig ist, dass Ihre Kinder so viel streiten. Vielleicht hilft es etwas, wenn Sie sich bewusst machen, dass Ihre Kinder dabei viel für den Umgang mit anderen lernen.

Gründe zu streiten, gibt es für Geschwister viele. Kinder lernen beim Streiten, mit Auseinandersetzungen umzugehen, eigene Interessen zu verteidigen, Kompromisse einzugehen und sich zu versöhnen. Wenn Sie als Eltern zu schnell eingreifen, können die Kinder keine eigenen Erfahrungen machen und Erfolge verbuchen, wie eine Lösung zu finden.

Man sollte sich erst einmischen, wenn die Situation zu eskalieren droht. Wenn die Kinder zum Beispiel handgreiflich werden oder das eine dem anderen eindeutig unterlegen ist, ist es wichtig zu handeln. So lernen die Kinder, wo Grenzen sind. Indem Eltern nicht sofort reagieren, verhindern Sie, dass Kinder Ihre Aufmerksamkeit systematisch auf sich ziehen.

Damit Kinder lernen, mit Uneinigkeit und Ähnlichem umzugehen, sind Familienregeln hilfreich, wie zum Beispiel: «Jeder darf sich an zwei Tagen in der Woche das Fernsehprogramm aussuchen.» Wenn die Kinder die Regeln nicht einhalten, sollten Konsequenzen folgen. Dabei ist es wichtig, ruhig zu bleiben und logische Konsequenzen zu wählen. Wenn sich Ihre Kinder über das Fernsehprogramm streiten, nehmen Sie ihnen die Bedienung weg und geben Sie sie erst zurück, wenn sie sich einigen konnten. Wenn die Kinder sich an aufgestellte Regeln halten, Kompromisse finden, auf Provokationen nicht eingehen oder sich versöhnen, loben Sie sie dafür.

Ambulante Hilfen für Kinder, Jugendliche, Eltern, Paare und Einzelpersonen:

Tel. 026 300 76 90; www.unifr.ch/iff.

Telefonberatung zu Familienfragen: Fr. 14.00 bis 16.00 Uhr: 026 300 73 57

Die PsychologinBirgit Kollmeyer ist beim Familieninstitut der Uni Freiburg zuständig für Prävention und Beratung. Sie ist verheiratet, Mutter von zwei Kindern und wohnt im Greyerzerland.

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