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Wenn Lesen nicht nur Hobby ist

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Wenn Lesen nicht nur Hobby ist

Alexandra Vonlanthen stellt Sommerlektüre vor

Bücher waren seit jeher ihre Welt. Sie sind es bis heute geblieben: Seit 32 Jahren arbeitet Alexandra Vonlanthen in der Kanisiusbuchhandlung Freiburg. Seit 11 Jahren als Leiterin. Für die FN hat sie Sommerlektüre ausgewählt.

Von IRMGARD LEHMANN

Eine Buchhändlerin muss sich doch Zeit nehmen zum Lesen und erst recht wenn sie Leiterin ist. Doch Alexandra Vonlanthen trifft man in der Kanisiusbuchhandlung nie am Lesen, sondern viel eher am Rotieren. Sie berät hier eine Kundin, empfiehlt jener ein Buch und spricht dabei nur über das, was sie kennt. Auf ihr Urteil ist Verlass. Die Kundschaft weiss und schätzt es. Zumal man in Grossbuchhandlungen vielfach mit einem nichtigen Fingerzeig auf dieses und jenes Gestell abserviert wird.

Arbeit und Hobby ein und dasselbe

Aber wann liest denn die Frau? «Am Wochenende.» Muss sie wohl bei der Unmenge an Neuheiten, die Jahr für Jahr ins Haus schneien. Kein Wunder also, dass Alexandra Vonlanthen jeweils im Frühjahr und Herbst am liebsten allen sagen möchte: «Gälet, ier schryybet a kiis Buech.»

Doch auch mit den Neuerscheinungen (einige Tausend pro Jahr) kommt die Belesene zurecht. Sie weiss zu selektionieren und hat inzwischen das Gespür für die Vorlieben der Kundschaft.

Ausserdem lese sie quer. Wie bitte? «Ja, quer. Aber wie soll ich das nur erklären?» Die Buchhändlerin liest auch zielgerichtet. Um allenfalls im Didaktischen Zentrum Jugendbücher, an den Schulen Kinderbücher oder in Lesezirkeln Romane vorzustellen.
Täglich 10 Stunden im Geschäft und am Wochenende nichts als lesen. Für Alexandra Vonlanthen, die seit 32 Jahren in der Kanisiusbuchhandlung arbeitet, ist dies selbstverständlich: «Für mich ist Hobby und Arbeit ein und dasselbe.»

Trumpf des Hauses

Eigentlich ist die Kanisiusbuchhandlung, die es seit über 50 Jahren an der Bahnhofstrasse in Freiburg gibt, ein kleines Universum. Denn hier wird sowohl der Hobbyleser wie auch der Student (60 Prozent der festen Kundschaft sind Studierende) fündig. Und erst noch Kinder und Jugendliche. Die Abteilung im Untergeschoss gilt als Trumpf des Hauses.

«Seit Jahren können wir auf eine treue Kundschaft zählen», freut sich die Leiterin. Und: «Ja, zum Glück gibt es noch Menschen, die lesen, und nicht nur solche, die schreiben.»

Vertrauen hat seinen Preis .

In der Buchhandlung arbeiten sechs Angestellte mit. Verständlich also, dass mit dem kleinen Mitarbeiterstab ab und zu eine Kundin oder einen Kunde «unbeschattet» bleibt. Das Vertrauen hat allerdings seinen Preis. «Leere Plastikhüllen verschwinden regelmässig hinter Bücherreihen . . . »

Bei der alljährlichen Bücherschwemme bleibt aber auch einiges liegen. Um Ladenhüter loszuwerden, organisiert die Leiterin alle drei bis vier Jahre die «antiquarische Woche». Bibliotheken können sich so mit günstiger Literatur eindecken.

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