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Wenn sich Siggen und Vez Stimmen wegschnappen, freut sich Gagnaux

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Heute Abend wird die kantonale CVP in Neyruz einen Kandidaten oder eine Kandidatin ins Rennen um die Nachfolge von Erziehungsdirektorin Isabelle Chassot schicken. Daran herrscht unter den von dieser Zeitung befragten Partei-Exponenten kein Zweifel. Doch Prognosen über den Ausgang mag niemand machen.

Die Lage am Abend vor der Nomination: Drei Personen ringen um den Platz auf dem Ticket. Da ist der Stadtfreiburger Jean-Pierre Siggen (siehe Kasten), welcher der Wunschkandidat des Vorstandes der Stadtpartei war. Diesen Punkt will deren Präsident Jean-Pierre Gauch betont haben, denn: «Herr Siggen ist der natürliche Kandidat.»

Siggen hat aber eigenhändig das Spiel spannend gemacht, indem er sich für ein Zweierticket mit dem ebenfalls aus der Stadt stammenden Jean-Luc Vez aussprach. «Das ist zwar edel von ihm, doch ich bin nicht glücklich damit, dass zwei Kandidaten aus der Stadt antreten», so Gauch. Er vermutet, dass sich die beiden Kandidaten etwa je einen Drittel der Stimmen der Stadt-Delegierten teilen werden. «Ich bedaure diese Zersplitterung.» Gauchs Fazit: Er könne nur hoffen, dass sich einer der beiden durchsetze, denn: «Die Zersplitterung hilft der Kandidatur von Frau Gagnaux.» Die lachende Dritte im Bund wäre also Danielle Gagnaux. Die Staatskanzlerin aus Corserey hat die 102 Stimmen ihrer Land-Sektion hinter sich. Deren Präsident Fabien Peiry will sich nicht zur Ausgangslage äussern.

Präsenz ist wichtiger Faktor

Kantonalpräsident Eric Menoud betont, dass alle drei Kandidaten für die Aufgabe geeignet seien. Für Gagnaux sprächen ihre Insider-Kenntnisse des Regierungsbetriebs, für Vez seine Führungserfahrung und für Siggen seine profunden Kenntnisse der aktuellen Dossiers. Deshalb habe das Zentralkomitee es den Delegierten überlassen, den Kandidaten auf den Schild zu heben. «Alles ist offen und die Entscheidung nicht einfach.»

Gauch bestätigt: «Die Entscheidung hängt auch davon ab, wie viele Delegierte kommen.» Er rechnet damit, dass etwa 300 Mitglieder der Nomination in Neyruz beiwohnen werden. Da ein knapper Ausgang erwartet wird, ist Lobbyarbeit das Gebot der Stunde. Die Gurmelser Grossrätin Yvonne Stempfel bestätigt, dass die Lager eifrig für ihre Kandidaten werben. Stadtpartei-Präsident Gauch hält sich mit der öffentlichen Parteinahme für einen seiner beiden Kandidaten aber zurück: «Ich muss neutral sein. Wenn wir nur einen Kandidaten gehabt hätten, wäre das anders.» Stempfel weist darauf hin, dass keine Sektion ausser den beiden direkt betroffenen sich für einen der drei Kontrahenten offen ausgesprochen hat. «Es wird entscheidend sein, wie sich die Kandidaten verkaufen.»

Zahlen und Fakten

Die Kandidaten und die CVP-Sektionen

Zur Nomination treten heute an:Jean-Pierre Siggen(Grossrat seit 2007, Fraktionschef seit 2009, Direktor des kantonalen Arbeitgeberverbandes, 2006 Kandidat bei den Staatsratswahlen),Jean-Luc Vez(Jurist, Direktor des Bundesamtes für Polizei) undDanielle Gagnaux(seit 2005 Staatskanzlerin, davor Direktorin der Eidgenössischen Forschungsanstalt in Posieux). Die Aufteilung der 600 Delegiertenstimmen unter den Parteisektionen: Greyerz 110, Saane-Land 102, Stadt Freiburg 99, Sense 91, Glâne 78, See 41, Broye 39, Vivisbach 34 und Junge CVP 6.fca

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