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Werden, was man ist

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Werden, was man ist

Natalie Uhlmann bietet Kurse in Persönlichkeitsarbeit an

Nonverbale und verbale Kommunikation zum Stimmen bringen. Sich Durchsetzungsvermögen aneignen und lernen, Bedürfnisse anzumelden: In den Kursen «Persönlichkeitsarbeit» von Natalie Uhlmann können Frauen und Männer neue Verhaltens- und Seinsformen ausprobieren.

Von IRMGARD LEHMANN

Der Lehrerin mit Autoritätsproblemen habe sie den Tipp mitgegeben, eine Woche lang ein 20-Rappen-Stück im Schuh zu tragen. Und daran soll sie jedes Mal denken, wenn ihr die Galle hochkommt und sie drauf und dran ist, vor der Klasse die Nerven zu verlieren. Die Methode habe Maya* sehr geholfen, erzählt Natalie Uhlmann, die Kurse in Persönlichkeitsarbeit gibt. Der Kopf gehe in Richtung Bauch und Emotionen würden gezügelt. «Was vorher ein Geschrei in hoher Tonlage war, ist jetzt ein Ton, der überzeugt.»

Wichtig sei das Hinführen in den Körper. Joggen habe eine ähnliche Wirkung und helfe Spannungen abzubauen.

Alltagstaugliche Tipps

Maya besuchte einen Wochenendkurs. Ob das genügt, um das Verhalten nachhaltig zu verändern? «Mit meiner Arbeit will ich Brücken bauen zwischen dem Wissen und der Alltagsrealität», sagt Uhlmann. Und das heisst für die Kursleiterin, alltagstaugliche Tipps mitgeben – fein dosiert und leicht nachvollziehbar.

Ausgegangen wird immer von der Realität der Anwesenden: Die Kursteilnehmerinnen und Teilnehmer – diese sind in Minderzahl – sitzen zusammen in der Runde und bringen ihr Anliegen vor. «Es ist immer heilsam», so Uhlmann, «zu sehen, dass andere ähnliche Probleme haben.»

Die Körperhaltung sagts

«Der Mensch muss zu dem werden, was er ist», sagt die Psychotherapeutin Verena Kast. Und dazu will Natalie Uhlmann Hilfe bieten. Das Persönlichkeitspotenzial von jedem Wesen soll ausgeschöpft werden. Es sei wichtig zu «wissen, wie man bestückt ist».

«Es gibt viele Menschen, die sich kleiner machen, als sie sind», gibt die Kursleiterin zu bedenken. Und wie sich dies in der Köperhaltung ausdrückt, demonstriert die 36-Jährige gleich an Ort und Stelle. Sie setzt sich hin, breitbeinig, die Füsse am Boden, der Rücken gerade, den Blick auf das Gegenüber ausgerichtet. «Wenn Sie so ihrem Chef begegnen, dann kommunizieren Sie ihm, dass Sie jemand sind und ihre Meinung ernst zu nehmen ist.» Ein zusammengekauertes «Huscheli» hingegen fordere gleichsam ein Imponier- und Machtgehabe heraus. «Der Hauptteil unserer Kommunikation läuft über das Nonverbale.»

Das Positive der Negativerfahrungen

Wer kommt und wofür? «Frauen und Männer, die weiterkommen wollen.» Frauen wie Sabine*, die Mutter eines pubertierenden Sohnes, beispielsweise. Sie kam wegen den Schwierigkeiten mit ihrem Sohn, dem es an Respekt mangle.

Und was bekam sie am Wochenende mit? Dass sie die eigenen Bedürfnisse besser kommunizieren muss, dass sie das Recht hat zu fordern und Grenzen zu setzen, hält Uhlmann fest. Und um die innere Einstellung zu verändern, setzt Uhlmann (ausgebildet in den Kampfkünsten Karate und Aikido) auch mal ihr Wissen ein und gibt «Handfestes» weiter.

Alltagsprobleme will die Kursleiterin allerdings nicht nur auf der Minusseite verbucht haben. «Oft sind es gerade die negativen Erfahrungen, die uns stärker machen.»

(* Name von der Redaktion geändert)

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