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Wettbewerbshüter verbieten der Post Übernahme der Konkurrentin Quickmail

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Die Wettbewerbskommission (Weko) verbietet der Post die Übernahme der Konkurrentin Quickmail. Laut den Wettbewerbshütern entstünde «faktisch ein Monopol». Zudem gebe es eine Übernahme-Alternative.

Laut den Wettbewerbshütern würde die Quickmail-Übernahme durch die Post in mindestens einem Markt den wirksamen Wettbewerb beseitigen. Zudem bestehe zur Übernahme mindestens «eine wettbewerbsfreundliche Alternative», schreibt die Weko am Donnerstag in einer Mitteilung. Von Post und Quickmail liegen bislang keine Stellungnahmen vor zum negativen Übernahme-Entscheid der Weko.

Die Quickmail AG gilt als das erste private Unternehmen in der Schweiz, welches seit der Teilliberalisierung des Briefmarktes adressierte Sendungen zustellt. 2018 hat die Zürcher Vermögensverwalterin Verium Quickmail übernommen. Der aktuelle Präsident ist Partner bei dem Multi-Family-Office.

Vergangenen Juli hatte die Post dann angekündigt, die Quickmail Holding mit ihren die beiden Logistikunternehmen Quickmail und Quickpac vollständig übernehmen zu wollen. Zum Kaufpreis äusserten sich damals weder Post noch Quickmail.

Übernahme führte laut Weko «faktisch zu Monopol»

Die Post begründete die Absicht zur Übernahme damals mit den anhaltend sinkenden Briefmengen und des intensiven Wettbewerbs im Paketmarkt. Deshalb könnten die beiden Unternehmen «nicht mehr eigenständig bestehen». Wie der Quickmail-Präsident damals ausführte, stehen dieser Entwicklung auf der anderen Seite «sehr hohe Betriebskosten» gegenüber welche einen rentablen Betrieb in Zukunft verunmöglichten.

Doch das ins Feld geführte Argument der Sanierungsübernahme wischt die Weko nun vom Tisch. Nach einer vertieften Prüfung stellt sie fest, dass die Übernahme «den Wettbewerb im Markt für nationale adressierte Massenbriefsendungen über 50 Gramm für Geschäftskunden beseitigen würde», wie sie schreibt. Zudem stehe neben der Post «eine alternative Kaufinteressentin an der Quickmail-Gruppe» bereit. Und diese verfüge ebenfalls über langjährige Erfahrung im Bereich von Postdienstleistungen.

Bedenken aus Polit- und Wirtschaftskreisen

Zudem würde laut Weko bei einer Übernahme durch die Post in diversen Brief- und Paketpostmärkten sowie im Markt für die Zustellung von Zeitungen und Zeitschriften «eine marktbeherrschende Stellung der Post begründet oder verstärkt». Sprich: «Die Übernahme würde ein faktisches Monopol der Post schaffen», kommt die Wettbewerbshüterin zum Schluss. Das ginge laut Weko zulasten von Konsumenten und Geschäftskunden.

Die Ankündigung der Quickmail-Übernahme durch die Post hatte namentlich in der Politik und in Wirtschaftskreisen zu teilweise heftiger geführt. Ohnehin wird der Übernahme-Hunger der in Staatsbesitz stehenden Post seit geraumer Zeit kritisch beäugt.

Update folgt …

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