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«Wie man bei uns und anderswo lebt»

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Das ist ein bezahlter Beitrag mit kommerziellem Charakter. Text und Bild wurden von der Firma Muster AG aus Musterwil zur Verfügung gestellt oder im Auftrag der Muster AG erstellt.

Alain Berset setzt sich in New York auf einen Randstein und liest seine Notizen durch. In Afrika wird er deswegen von einem Tag auf den anderen zum politischen Vorbild. Auf Facebook und Twitter verbreitete sich das Bild rasant und dazu die Geschichte des bescheidenen Schweizer Bundespräsidenten, der seinem Dienst verpflichtet sei und nicht seinem Status.

«Was dieses Bild ausgelöst hat, war für mich eine völlige Überraschung. Für mich selber war es nichts Spezielles.» Wie Berset sagt, entstand das Bild während der UNO-Generalversammlung in New York im September. «Im UNO-Gebäude waren sehr viele Leute am Arbeiten, und die Luft war stickig. Ich hatte eine halbe Stunde ohne fixen Programmpunkt und wollte deshalb unbedingt für einen Moment ins Freie.» New Yorker hätten ihm gesagt, dass es draussen am East River einen kleinen Park gebe. «Alle Sitzbänke standen dort in der Sonne», so Berset. «Ich suchte aber einen Ort im Schatten, wo ich vor dem nächsten Treffen an meinem Text arbeiten konnte.» Zum weltweiten Echo des Bilds meint der Bundespräsident: «Für uns Bundesräte ist es normal, uns unterwegs an einem Ort auf den nächsten Programmpunkt vorzubereiten. Es zeigt einfach, wie unterschiedlich das Leben bei uns und anderswo ist.»

Allein mit dem Papst

Ein anderes Bild zeigt Alain Berset im Flüchtlingslager Kakuma in Nordkenia. «Im Lager sagte mir ein Verantwortlicher, dass das letzte Mal vor 18 Jahren ein Staatsoberhaupt da war. Früher hatten viele Politiker das Lager besucht», so Berset.

Ein solcher Besuch könne auf vergessene Konflikte und Probleme aufmerksam machen. «Die Schweiz engagiert sich dort humanitär, um diese Menschen zu unterstützen und ihnen eine Zukunft zu geben», betonte der Bundespräsident.

Er habe in der Schule des Lagers mehrere Klassen besucht und einfach einmal Platz genommen, um einen Eindruck vom Unterricht zu erhalten. «Es gab dort Säle mit Schulbänken für 80 oder 100 Schüler und solche ohne Schulbänke für bis zu 200 Schüler.»

Ein drittes Bild zeigt Alain Berset anlässlich des Papstbesuchs in Genf. «Es war sehr speziell, den Papst bei uns empfangen zu dürfen», sagt Berset. «Es war ein Signal für die wichtige Rolle, die Genf mit seinen internationalen Organisationen in der Welt spielt.»

Berset traf den Papst im Juni in Genf und im November nochmals in Rom: «Wir unterhielten uns jeweils 20 bis 30 Minuten. Nur wir zwei. Ich habe Spanisch mit ihm gesprochen, was ich einigermassen gut beherrsche. Der Papst hat die Schweiz gelobt.»

«Die Luft im UNO-Gebäude war so stickig. Ich wollte nur einen Platz im Schatten zum Arbeiten.»

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