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Wie Uno-Versammlung

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Wie Uno-Versammlung

Freiburger Kollegien üben «Weltpolitik»

Im Grossratssaal findet während zwei Tagen die erste Freiburger Schüler-Uno-Versammlung (Sun) statt. Dabei sollen die Mittelschüler die komplizierten politischen Abläufe sowie die demokratischen Werte kennen lernen können.

Von CHRISTIAN SCHMUTZ

Rund 130 Schülerinnen und Schüler der drei Freiburger Kollegien spielen in diesen Tagen in Freiburg «Uno». Nicht das Gesellschaftsspiel, sondern die Vollversammlung der Vereinten Nationen (Uno) in New York. Vier französischsprachige Philosophieklassen des Kollegiums Heilig Kreuz sowie je eine Wahlfachklasse «Politikwissenschaften» von St. Michael und Gambach vertreten 76 Länder aus allen Erdteilen.

Spontan und
angemessen reagieren

Seit Anfang Schuljahr bereiteten die Klassen diese Versammlung der «Students United Nations» (Sun) vor. 15 Vorlagen zu 15 verschiedenen Ländern wurden diskutiert und angenommen oder abgelehnt. Da brauchte es viel rhetorisches Geschick. Die Einer-, Zweier- oder Dreier-Delegationen wurden ausgelost. Es war für alle nicht einfach, wenn Anspielungen und Vorwürfe gegen «ihr» Land ausgesprochen wurden, spontan und angemessen zu reagieren – und dies erst noch mit den notwendigen Umgangsformen.

«Die Schülerinnen und Schüler sollen die demokratischen Werte kennen lernen und merken, dass die politischen Abläufe sehr kompliziert sind», sagte Françoise Meyer-Bisch, Philosophie-Lehrerin der französischen Abteilung des Kollegiums Heilig Kreuz. Gerade die laufende Globalisierung bringe Fragen und Gefühle auf, wo sich jeder und jede in die Situationen anderer versetzen müsse. Dieser Dialog sei Alltag im politischen Leben.

(Noch) kein Deutsch

Wie bei der Uno können alle Beteiligten in ihrer Sprache sprechen. Da nun aber nur ganz wenige Deutschsprachige dieses französischsprachige Wahlfach besuchen, läuft in diesen zwei Tagen praktisch alles auf Französisch ab. Gehören die Sprachen nicht auch zum komplizierten Gebilde der Zusammenarbeit in der Welt? «Wir würden diese Übung gern zweisprachig machen, aber bei dieser ersten Durchführung war dies nicht möglich», sagte Lehrer Laurent Mousson. Es brauche zuerst deutsche Klassen, die mitmachen und dann eine Simultanübersetzung wie in Genf.

In Genf gibt es bereits seit 50 Jahren ein Sun. Auch Freiburger Kollegiums-Schüler sind jeweils dabei. «Dort ist es sehr schwierig zu Wort
zu kommen. Ausserdem sind die
behandelten Resolutionen meist wenig seriös», sagte die Organisatorin Françoise Meyer-Bisch gegenüber den FN. Schon nur deswegen sei eine eigene Sun notwendig geworden. «Für die Freiburgerinnen und Freiburger ist es eine gute Übung für politische Wortmeldungen», sagte ihr Kollege Mousson.

Und da diese Übung auch für Deutschfreiburger interessant wäre, könnte es möglicherweise schon im nächsten Jahr eine zweisprachige Veranstaltung geben, sagte Meyer-Bisch.

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