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«Wir fanden immer einen Konsens»

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Autor: Imelda Ruffieux

«Wir haben uns viele Ziele gesteckt», sagt Ammann Peter Aeby in seinem Rückblick auf die zu Ende gehende Legislatur. Ein Thema, das den Gemeinderat die ganzen fünf Jahre beschäftigt hat, ist die Ortsplanungsrevision (FN vom 16. Februar). «Wir hoffen, dass der Kanton den neuen Zonenplan in diesem Jahr genehmigt.» Durch das neue Wohnquartier, das in Lampertshalten entsteht, erhofft sich die Gemeinde einen Wachstumsschub. So soll die Einwohnerzahl die 2000er-Marke erreichen. Derzeit zählt das Dorf rund 1940 Einwohner.

Das Kanalisationsprojekt

Im Bereich Abwasserentsorgung hat die Gemeinde das Trennsystem im Gebiet Schleif/Zum Kehr eingeführt und gleichzeitig die Wasserversorgungsleitungen und die Strasse saniert – ein sehr aufwändiges Projekt, das 1,9 Millionen Franken kostete. Die Sanierung der Strasse Wyssenbach-Gagenöli konnte noch nicht in Angriff genommen werden, weil die Beibehaltung der Industrie- und Gewerbezone noch nicht geklärt ist.

Zu Beginn der Legislatur war der Bau einer gemeinsamen Sporthalle mit Heitenried noch ein Thema. «Das Projekt ruht vorläufig», sagt Aeby. «Wir haben gespürt, dass es noch nicht reif ist.» Der Bedarf sei nach Einschätzung des Gemeinderates nicht mehr so gross, wie er in früheren Jahren geäussert wurde. «Eventuell müsste man ein Sporthallen-Projekt regionaler planen».

«Die Stimmung im Gemeinderat ist super», sagt Peter Aeby mit Nachdruck. Dank diesem guten Einvernehmen gehe vieles einfacher. «Jedes Mitglied hat seine Meinung vertreten. Aber wir haben immer einen Konsens gefunden, mit dem auch der Unterlegene leben konnte.» Auch an den Gemeindeversammlungen habe es nie grosse Diskussionen gegeben. «Es gab wenig Reklamationen oder negative Rückmeldungen.»

Mit gut 4500 Franken Pro-Kopf-Verschuldung steht St. Antoni im Mittelfeld der Sensler Gemeinden. Die Schulden konnten in den letzten Jahren nur wenig gesenkt werden. «Zumindest gab es auch keine Mehrverschuldung», sagt Aeby. Es gebe dem Gemeinderat schon zu denken, dass die gebundenen Ausgaben immer mehr stiegen und der Kanton immer weitere Steuersenkungen ankündige. «Wir unterstützen die Bemühungen des Gemeindeverbandes, die kantonalen Steuersenkungen von den Gemeindesteuern abzukoppeln.» St. Antoni hat einen Steuerfuss von 81,1 Rappen pro Franken Staatssteuer.

Mehr Ausgaben

Der enge finanzielle Rahmen war auch in der Finanzkommission ein Thema, wie Präsident Martin Ott erklärt. «Wir wollten eigentlich die Steuern senken, um die Gemeinde für Neuzuzüger attraktiv zu behalten.» Die nicht beeinflussbaren Ausgaben seien aber stärker gestiegen als die Einnahmen. «Wir haben in einer Arbeitsgruppe mit Gemeinderäten mitgemacht und weitere Möglichkeiten für Einsparungen geprüft. Das hat aber kaum etwas ergeben.».

Für Ott, der seit drei Perioden Mitglied der Finanzkommission ist, war die Vorschrift, eine externe Revisionsstelle einzuführen, einer der zentralen Punkte der letzten Legislatur. «Wir waren anfangs skeptisch, dass dies Mehrkosten, aber keinen zusätzlichen Nutzen bringen wird.» Doch die Kommission habe ihre Meinung revidieren müssen. «Sie haben komplexe Differenzen in den Buchhaltungen gefunden, die eine Finanzkommission kaum finden kann.»

Kooperation statt Fusion

Aeby, der nach vielen Jahren im Gemeinderat zurücktritt, wagt einen Blick in die Zukunft. «Eine Fusion ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Thema.» Mit Heitenried pflege man gute Beziehungen; auch mit den Gemeinderäten der übrigen Mittelland-Gemeinden gebe es regelmässige Treffen. «Wir ziehen eine gute Zusammenarbeit der Fusion vor.» Er habe das Gefühl, eine Fusion werde in 15 Jahren aktuell. «Vielleicht spricht man dann von viel grösseren Zusammenschlüssen, etwa des ganzen Sense-Mittellands.»

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