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«Wir haben alle die Musik im Herzen»

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Noch vor einem Jahr hat die sechsköpfige Band Dürenann das dritte Album «Ferie» herausgegeben. Jetzt gibt die Gruppe bekannt, dass sie sich auflöst. Der Auftritt am Samstag in Rechthalten ist der letzte der Formation, wie Sängerin, Komponistin und Bandleaderin Karin Schafer erklärt.

 

 Karin Schafer, warum löst sich Dürenann auf?

Die Zeit war einfach reif dafür. Ausgelöst hat die Diskussion unser Bassist Mark Sonneborn, der aufgehört hatte. Dann hat Gitarrist Pierre Gilomen den Wunsch geäussert, intensiver Musik machen zu wollen. So hat es sich nach und nach ergeben, ein stiller Prozess. Als wir das Thema dann mal ernsthaft diskutiert haben, war der Entscheid gar nicht so schwierig. Es hat sich einfach so ergeben. Wir haben alle ein gutes Gefühl, gehen also nicht etwa im Bösen auseinander.

 

 Gab es Ermüdungserscheinungen?

Musik zu machen ist sehr schön, dranbleiben aber nicht so einfach. Wenn man kein Management im Rücken hat, dann ist man freier, aber auch auf sich allein gestellt. Für junge Bands ist die Vermarktung schwer und arbeitsintensiv. Das darf man nicht unterschätzen.

 

 Wie war die Stimmung an den letzten Proben vor dem Abschiedskonzert?

Eigentlich gut. Es gab schon Emotionen, ein wenig Nostalgie. Wir hören mit einem lachenden oder weinenden Auge auf, haben aber eigentlich alle ein gutes Bauchgefühl. Wir haben für das Konzert die beliebtesten Lieder ausgewählt, querbeet aus allen drei CDs, Songs, die uns ausmachen.

 

 Was waren für Sie die Höhepunkte in dieser Zeit?

Wir haben vor acht Jahren einfach mal angefangen, zusammen Musik zu machen, alles andere hat sich ergeben. Für mich war es das Grösste, dass ich mit unserer Musik Leute berühren konnte. Schön war es, wenn unsere Lieder bei Radio DRS und Swisspop gespielt wurden. Aber auch die Kreuzfahrt letzten Herbst mit anderen Bands hat uns gut gefallen.

 

 Was hat die Band in den knapp acht Jahren geprägt?

Wir haben viel miteinander erlebt: einen Todesfall, Krankheiten, Abschiede, aber auch gute Auftritte. Diese Erlebnisse sind in Lieder eingeflossen und deshalb immer präsent, wenn wir sie spielen. Es war eine emotionale Zeit. Wenn wir zusammen spielten, konnten wir den Alltag wegschieben. Für mich war es eine lehrreiche Zeit. Ich nehme musikalisch sehr viel mit, höre etwa ganz anders Musik, seit ich selbst Stücke arrangiere.

 

 Der Bandname kommt ja nicht von ungefähr …

Ja, wir sind sehr verschiedene Persönlichkeiten, alles gute Musikerinnen und Musiker. Wir unterscheiden uns, was das Alter betrifft, aber auch durch die berufliche Tätigkeit und den Hintergrund. Also ein richtiges Durcheinander, das uns schlussendlich auch ausmachte. Dies zu koordinieren war eine Herausforderung, aber im guten Sinne. Ich wünsche meinen Bandmitgliedern, dass sie die Musik nicht vergessen, sondern ihr weiterhin einen Stellenwert geben, denn sie haben sie im Blut und im Herz.

 

 Geht es für Sie musikalisch weiter?

Momentan plane ich keine Solokarriere, mache aber in Projekten mit. Es täte mir weh, wenn ich nicht mehr schreiben und singen könnte. Also gehts sicher irgendwie weiter.

Vorschau

Letzter Auftritt auf der Kulturbühne

Das Abschiedskonzert der Gruppe Dürenann findet morgen Samstagabend in Rechthalten statt. Leo Ruffieux hat die Band in seine Kulturbühne eingeladen, in den grossen Aufführungsraum, den er nach dem Umbau des grossen alten Bauernhauses geschaffen hat. «Ich will keinen traurigen Anlass, sondern ein fröhliches Konzert», sagt Bandleaderin Karin Schafer. «Ich möchte es noch einmal richtig geniessen.» Sie hat ehemalige Bandmitglieder eingeladen und plant ein paar Überraschungen. Als Gast wird Sabin Maluna auftreten, eine junge Gitarristin und Sängerin aus St. Silvester. Dürenann hat in den letzten Jahren drei Tonträger herausgegeben: «D’Seisa» (2007), «Stadt» (2009) und «Ferie» (2012). Diese sind auch nach der Auflösung noch erhältlich.im

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