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«Wir haben einen Schritt vorwärts gemacht»

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Tapfer gekämpft, sich gut verkauft, aber schliesslich doch ohne Exploit geblieben – so lässt sich die Playoff-Viertelfinalserie von Ärgera Giffers gegen das favorisierte Dietlikon zusammenfassen. Die Senslerinnen wehrten sich auch am Samstag im dritten Duell nach Kräften, verloren aber mit 0:6. Das Verdikt ist dabei deutlicher ausgefallen als in den ersten beiden Playoff-Partien (4:7, 0:2), es gibt den tatsächlichen Spielverlauf allerdings nicht korrekt wieder. Ärgera war seinem Gegner auch diesmal lange Zeit ebenbürtig, machte aber die Tore nicht. Zur üblichen Abschlussschwäche gesellte sich noch Pech bei mehreren Pfosten- und Lattenschüssen.

So reichte es den Giffersnerinnen erneut nicht zu einem Exploit. Immerhin blieb ihnen die Erkenntnis, dass sie Dietlikon in diesen Playoffs mehr gefordert hatten als letzte Saison. Da hatten sie gegen das Zürcher Team ebenfalls in den Viertelfinals mit 0:3 verloren, waren in den einzelnen Begegnungen allerdings deutlich unterlegen gewesen.

Schmales Kader und fehlende Kaltblütigkeit

Ärgeras Trainer Jan Jungo zieht denn auch eine positive Saisonbilanz. «Die sogenannten Unihockey-Experten haben uns Anfang Saison keinen Kredit gegeben. Überall galten wir als klarer Abstiegskandidat, niemand hat uns die Playoffs zugetraut. Mit dem Erreichen des Viertelfinals haben wir die Erwartungen bei weitem übertroffen.»

Dass Giffers Anfang Saison wenig Kredit genoss, lag in erster Linie an den zahlreichen gewichtigen Abgängen, die man im Sommer zu verkraften hatte. Valabler Ersatz liess sich kaum finden, obwohl man einige Male kurz vor einer Vertragsunterzeichnung stand. Auch eine ausländische Verstärkung, für die der Verein bereits eine Arbeitsstelle gefunden hatte, sprang im letzten Moment ab. So musste Giffers mit nur zwölf Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen in die Saison starten. «Die Qualität im Kader war da, aber die Breite nicht», sagt Jungo. «Wir haben bis Weihnachten versucht, zusätzliche Spielerinnen zu engagieren. Als klar war, dass uns das nicht gelingen würde und wir die Saison mit dem vorhandenen Spielermaterial beenden müssen, ist das Team noch enger zusammengerückt. Mit einer Jetzt-erst-recht-Einstellung konnten wir danach Berge versetzen.»

Wer weiss, was für Giffers in dieser Saison noch möglich gewesen wäre, wenn die Torausbeute besser gewesen wäre. «In der Defensive hatten wir alles im Griff, in der Offensive dafür grosse Defizite», sagt der Headcoach. Die Abschlüsse seien zwar da gewesen, die Effizienz vor dem gegnerischen Gehäuse jedoch ungenügend. «Wenn wir gegen die besten Teams gewinnen wollen, müssen wir unsere Chancen resoluter ausnützen.»

So früh dran wie noch nie

Damit gibt der Trainer auch gleich die Marschrichtung für kommende Saison vor. «Wir haben heuer einen Schritt vorwärts gemacht. In diese Richtung soll es weitergehen.» Einen Schritt vorwärts zu machen fordert Jungo nicht nur von den Spielerinnen in Bezug auf die Leistung auf dem Feld, sondern auch von sich und dem Staff in Bezug auf ihre Arbeit. «Die Aufgabenverteilung zwischen meinen Assistenten Thomas Köstinger, Benjamin Abplanalp und mir war viel besser geregelt als im Vorjahr. Auch auf kommunikativer Ebene haben wir uns verbessert. Wir wissen aber auch, dass es noch besser werden kann.»

Ob Jungo bei Ärgera seine zehnte Saison in Angriff nehmen wird, steht noch in den Sternen. «Sowohl von meiner Seite als auch vonseiten des Vereins besteht ein grosses Interesse an einer weiteren Zusammenarbeit. Entschieden ist allerdings noch nichts», sagt Jungo. Unklar ist auch noch, wie das Team nächste Saison aussehen wird. «Im Februar konnten wir bereits einen sehr prominenten Zuzug tätigen. So früh dran waren wir in den letzten neun Jahren noch nie. Zudem laufen zurzeit viele Gespräche mit Spielerinnen. Wir sind auf sehr gutem Weg.»

Telegramm

Dietlikon – Ärgera Giffers 6:0 (3:0, 2:0, 1:0)

Hüenerweid. – 93 Zuschauer. Tore: 15. Gerig (Wiki) 1:0. 16. Wüthrich (Suter) 2:0. 20. Gerig (Wiki) 3:0. 32. Gämperli 4:0. 37. Wiki (Gerig) 5:0. 44. Frei (Gämperli) 6:0. Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Dietlikon, keine Strafen gegen Giffers.

Frauen. NLA. Playoff-Viertelfinals (best of 5). Endstände: Dietlikon – Ärgera Giffers 3:0. Bern Burgdorf – Berner Oberland Höfen 3:0. Chur – Frauenfeld 3:0. Rychenberg Winterthur – Emmental Zollbrück 3:0.

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