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«Wir haben hier im Dorf Eltern, mit denen man Berge versetzen kann»

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Autor: Lukas Schwab

Am kommenden Wochenende lädt die Primarschule Liebistorf zum 30. traditionellen Kerzenziehen ein. Der Anlass wurde vom Lehrer Hugo Vonlanthen ins Leben gerufen, der bis heute Koordinator des Kerzenziehens ist. Der ursprüngliche Klassenanlass entwickelte sich über die Jahre zu einem öffentlichen Anlass mit Dorffest-Charakter. «Wir rechnen mit über 1000 Besuchern, die rund 300 Kilogramm Wachs in Kerzen verwandeln werden», so Vonlanthen.

In Zukunft kürzer treten

«Das Schöne ist, dass heute Schüler aus den Anfangszeiten als Väter teilnehmen», so Vonlanthen. Der Ertrag des Kerzenziehens fliesst seit Beginn der Tradition in die Finanzierung von Lagern, Projektwochen und Exkursionen.

Nach 30 Jahren hat sich Hugo Vonlanthen in letzter Zeit Gedanken über die Zukunft des Anlasses gemacht. «Ich werde nicht jünger, und es könnte Zeit werden, kürzer zu treten», so Vonlanthen. Obwohl er nicht mehr die Einzelperson sei, von der das Kerzenziehen abhänge, habe er sich bezüglich eines Rückzuges Sorgen um die Zukunft des Anlasses gemacht. «Mein Wunsch ist, dass die Tradition weitergeführt wird», so Vonlanthen.

Grosses Engagement von freiwilligen Helfern

Diese Sorgen scheinen in Liebistorf jedoch fehl am Platz zu sein: Von fehlendem Engagement, wie es heutzutage oft beklagt wird, gibt es laut Vonlanthen keine Spur. «Dieses Jahr hat sich ein Organisationskomitee gebildet, das will, dass es weitergeht», so Vonlanthen. Auch der Hauswart Heinrich Kessler und die Eltern leisten laut Vonlanthen grossartige Arbeit. «Wir haben hier Eltern, mit denen man Berge versetzen kann», so Vonlanthen. Ein Vater, der Hobbykoch ist, wird im von einem anderen Vater aufwendig gestalteten Waldstübli verschiedene Speisen anbieten. Neben langjährigen Helfern konnten auch neue Leute für den Einsatz begeistert werden. «Ich bin sehr zuversichtlich, dass die Tradition auch in Zukunft weitergeführt wird», so Vonlanthen.

Schüler begeistert

Mit derselben Begeisterung wie die Helfer gehen auch die Schüler zu Werke. «Ich freue mich, dass wir jetzt auch mithelfen können», erklärt Camille aus der vierten Klasse, die dieses Jahr erstmals als Helferin im Einsatz steht. Insgesamt stehen 60 Schüler der vierten bis sechsten Klasse im Einsatz.

Auch das Kerzenziehen selber steht bei den Schülern hoch im Kurs: «Es macht Spass, vor allem zu schauen, wie sie rauskommen», erklärt Nico aus der vierten Klasse. Die meisten Kinder verschenken ihre Kerzen zu Weihnachten an Verwandte. Damit dies möglich wird, müssen die Tücken des Kerzenziehens bekannt sein. «Wenn die Kerze zu lang im Wachs bleibt, schmilzt sie wieder weg. Das ist mir einmal passiert, da bin ich wütend geworden», erzählt Camille.

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