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«Wir müssen ambitioniert sein»

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Beat Kunz ist seit vier Monaten Generaldirektor von Forum Freiburg und Espace Gruyère

Autor: Von JEAN-LUC BRÜLHART

Es war kein leichtes Erbe, das Beat Kunz angetreten hat. Nach neuen Jahren als Direktor des Espace Gruyère ist er seit vier Monaten auch verantwortlich für das Forum Freiburg. Das Kongress- und Messezentrum hat turbulente zwei Jahre mit zwei Direktorenwechseln hinter sich. Zum Geschäftsjahr 2006 lassen sich indes noch keine Aussagen machen. «Wir mussten Ordnung machen, das hatte erste Priorität», sagt Beat Kunz. Was heisst, dass Personen entlassen, die Finanzen und technische Betriebsführung umstrukturiert und das Marketing verstärkt wurden. «Wir haben keine gute Situation vorgefunden», fasst der neue Generaldirektor zusammen. Aber alles werde sich zum Guten wenden, versichert «der ewige Optimist», wie er sich selber nennt.

Stärker im Markt

Neben der internen Ordnung im Forum mussten die Verantwortlichen die Fusion im operativen Bereich zwischen dem Forum Freiburg und dem Espace Gruyère in die Hand nehmen. Verschiedene Reglemente werden angepasst, Standards definiert und die Werbung zusammengefasst. «Wir sind jetzt viel stärker im Markt, denn beide Zentren sind komplementär.» Espace Gruyère ist stark präsent in Bezug auf Land- und Forstwirtschaft, regionale Produkte und Nachhaltigkeit. Forum Freiburg dagegen ist positioniert als Kongress- und Messezentrum.

«Ideale Infrastruktur»

Erzählt Kunz von seinem neuen Zentrum, kommt er unweigerlich ins Schwärmen. Von «idealer Infrastruktur» spricht er, wie er sie in den 20 Jahren, in denen er in der Branche tätig ist, noch nie gesehen hat. Die Anzahl und die Grösse der Hallen entspreche den heutigen, aber auch zukünftigen Bedürfnissen. Und erst das Potenzial. Er sieht das Forum aus der Sicht der Deutschschweizer als Eingangstor in die Romandie. «In unserem Einzugsgebiet leben rund 1,5 Millionen Menschen», rechnet der zweifache Familienvater vor. Der Freiburger sei leider manchmal zu bescheiden und es gelte, Komplexe abzustreifen. «Mit so einem Kongresszentrum müssen wir ambitioniert sein. Es gilt jetzt vorwärts zu machen.»

Schwachpunkt Hotelangebot

Beat Kunz sieht einen Nachholbedarf, was die Zusammenarbeit mit dem Freiburger Tourismusverband betrifft. Die Kongresszentren seien wichtige Partner und würden mehr Unterstützung und Anerkennung verdienen. Besonders, was den Geschäftstourismus und damit das Hotelangebot angeht. Gemäss Kunz fehlen in Freiburg 200 Hotelbetten und in Bulle 100 – ein Schwachpunkt. Er hofft, dass die Hoteliers investieren, weist aber gleichzeitig darauf hin, dass das Hotelangebot im Umkreis von einer halben Stunde stimmen muss. In London sei man zwischen dem Hotel und der Messehalle schliesslich ebenfalls eine Stunde unterwegs. «Auch da heisst es: Keine Komplexe haben.»

Finanzielle Reserven schaffen

Zuerst gilt das Augenmerk aber dem Jahr 2007, einem Jahr der Konsolidierung, wie es Kunz nennt, und den Finanzen. Denn im Espace Gruyère seien kaum Reserven vorhanden, im Forum Freiburg gar keine. «Wir leben so vor uns hin», beschreibt Kunz die Situation. Deshalb will er in den nächsten ein bis zwei Jahren bis zu fünf neue Projekte – er denkt an Nischen – lancieren und diese in Eigenregie durchführen. «Das Fehlen eigener Anlässe ist eine grosse Schwäche des Forums», so Kunz. Aber nur wer als Erster eine neue Idee umsetze, habe Erfolg, und der Schweizer Markt zähle immerhin 26 Kongresszentren.

«Auf dem richtigen Weg»

Der wichtigste Anlass ist die Herbstmesse, ein Gemeinschaftswerk des Forums und der Freiburger Messe (das finanzielle Risiko liegt beim Forum). «Freiburg braucht diese Plattform», so Kunz. Die Messe solle ein Fest sein, bei dem die Besucher Neues entdecken, bestehende und neue Akteure sich zeigen und für die Besucher und Aussteller ein Mehrwert geschaffen wird. Aber auch hier ist Kunz der Meinung, ambitionierter zu werden. «Wir müssen wichtige und bedeutende Gäste und Länder an die Messe bringen.» Und vor allem will er besser sein als Einkaufszentren, die er zu den direkten Konkurrenten zählt.Einiges steht in der nächsten Zeit an im Forum Freiburg. «Wir sind aber auf dem richtigen Weg, sagt Kunz. Und man glaubt es ihm.

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